Bügeleisen

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Bügeleisen nach einem Brand
Foto: Rainer Schwarz 0910
auch hier brannte es
Foto:BR

Ein Bügeleisen ist ein Gerät zum Glätten (Bügeln, Plattdeutsch: Plätten) und In-Form-Bringen von Kleidungsstücken. Für diesen Vorgang wird Druck, Wärme und manchmal auch Feuchtigkeit genutzt.


Beschaffenheit

Jedes Bügeleisen besteht aus einem Griff und einer heizbaren Platte, die durch die sogenannte Bügelsohle mit dem zu bügelnden Stoff in Kontakt tritt.

Die Beheizung des Bügeleisens erfolgt heute fast ausschließlich durch elektrische Heizelemente. Die für den jeweiligen Stoff geeignete Temperatur lässt sich dabei über einen Wahlschalter einstellen. Normalerweise sind auf der Reglerskala drei Stufen gekennzeichnet, die den Textilpflegesymbolen für die Bügeltemperatur entsprechen.
Die Temperatur der Bügelsohle beträgt dabei bei der Einstellung auf:

  • einen Punkt ca. 110  Grad Celsius,
  • auf zwei Punkte ca. 150 °C und
  • auf drei Punkte ca. 220 °C.

Zur Vermeidung einer Überhitzung und zur Temperaturregelung dient ein Thermostat mit Bimetallstreifen.

Daneben gibt es auch Bügeleisen, die mit Hilfe von Chemikalien Wärme erzeugen.

Moderne Dampfbügeleisen besitzen einen Wassertank. Der an der Sohle des Bügeleisens ausströmende Dampf erleichtert das Bügeln. Eine Weiterentwicklung ist die Dampfbügelstation. Dabei wird Dampf aus einem separaten Dampferzeuger (auf dem Tisch oder unter dem Bügelbrett) durch einen Schlauch zum Bügeleisen geleitet.<ref>Artikel Dampfbügelstation, besucht am 23. Oktober 2012</ref>

Großflächige Textilien wie Bettwäsche und Tischdecken können auch mit Bügelmaschinen geglättet werden. Die gewerblichen Großbügelmaschinen, sogenannte Heißmangeln mit einem Durchlauf in der Breite von Bettbezügen, wurden früher häufig auch in eigenen Betrieben zur Selbstbedienung zur Verfügung gestellt.



Der "Werdegang" der Bügeleisen


Fotos: Rainer Schwarz



modernes Dampfbügeleisen
Foto: Rainer Schwarz

Geschichte

Die ersten Bügeleisen sind aus dem 15. Jahrhundert bekannt. Sie bestanden aus einer massiven Metallplatte mit Griff, die auf einer heißen Ofenplatte erhitzt werden musste. Aus dem späten 17. und dem 18. Jahrhundert sind hohle Plätteisen (auch Kasteneisen, in Österreich: Stagleisen) erhalten, die meist aus Messing bestanden. Von der durch eine Klappe verschlossenen Rückseite her wurde eine im Feuer erhitzte eiserne Platte (oder Stagl) in den Hohlraum eingeführt, um die Sohle zu erhitzen. Solche Eisen wurden bis ins 19. Jahrhundert hinein benutzt.

  • Eine Weiterentwicklung im späteren 19. Jahrhundert war die Ochsenzunge: Hier wird ein Eisenstück - nach seiner Form oft als „Ochsenzunge“ bezeichnet - von hinten in das Bügeleisen eingeschoben und mit einer Klappe verschlossen.
  • Im späten 19. Jahrhundert trat daneben das Kohle-Bügeleisen, in dessen vergrößerten Hohlraum glühende Kohlen oder Briketts gefüllt wurden.
  • Des weiteren gab es sogenannte Wechselgriffbügeleisen. Bei ihnen wurde der Griff des erkalteten Bügeleisens abgenommen und auf ein zweites, auf dem Ofen erwärmtes Eisen eingeklinkt, das kalte Eisen auf dem heißen Ofen abgestellt usw. (siehe Bild Schneiderofen).
  • Auch Gasbügeleisen waren im 19./20. Jahrhundert im Einsatz. Dabei gab es welche, die direkt über Schläuche an die Gasleitung angeschlossen wurden (meist verwendet in Bügelstuben) und solche, die durch einen Gasbrenner erhitzt wurden.

Die heute üblichen Bügeleisen hingegen werden meist elektrisch betrieben. Die ersten elektrischen Bügeleisen gab es bereits um 1880.




Vorsichtsmaßnahme
  • Bedienungsanleitung (jedes Gerät ist anders) beachten,
  • Bügeleisen nur auf eine sichere und feuerhemmenden Ablage abstellen,
  • bügeln sie nicht, wenn Kinder in Nähe sind,
  • das Gerät kann umstoßen werden,
  • die Kinder können über das Kabel stolpern,
  • die Kinder könenn sich verbrennen, sind Kinder im Raum, verlassen sie diesen nicht,
  • kurz vor Ende der Arbeiten den Stecker herausziehen!


sie erhöhen die Sicherheit in diesem Raum durch Wärmemelder/ Rauchwarnmelder




Strom bedeutet Technik, Technik kann beschädigt werden oder versagen. Sollte es in einem Bereich zu einem Kurzschluss kommen und ist genügend Brandpotenzial vorhanden, so kann eine Wohnung in Schutt und Asche gelegt werden. Es ist empfehlenswert, dass elektrische Geräte die nicht benötigt werden, abgeschaltet werden, bzw. der Stecker vom Netz gezogen wird. Strom liegt sonst immer bis zum Ein / Aus -Schalter an, also im Gerät.


Weblinks


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