Diffusionsflamme

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Die Flamme hat drei Teilbereiche:

  • Einen kalten Bereich am Beginn der Verbrennungsstrecke, das heißt im Bereich in der unmittelbaren Nähe des Gas- bzw. Ölaustritts. In diesem Bereich findet keine nennenswerte Reaktion statt, der Flammenkern besteht aus unverbranntem Gas bzw. Öl.
  • Der zweite Bereich wird leuchtend genannt, in ihm glüht der durch die Hitze des Flammensaumes vom Kohlenwasserstoff abgespaltenen Kohlenstoff mit gelber Farbe. Daher spricht man auch von einer Gelbflamme.
  • Der dritte Bereich ist der äußere, heiße Flammenrand, in dem sich die exotherme Verbrennungsreaktion zu Kohlendioxid und Wasserdampf abspielt.


Unter Diffusionsflamme versteht man eine Flamme, die ohne Luftvormischung brennt.
Der zur Verbrennung notwendige Sauerstoff und auch alle anderen Luftanteile diffundiert über den Flammenrand in die Flamme hinein, weshalb die Flamme zum Flammenkern hin immer schlechter mit Sauerstoff versorgt wird.
Im Kern verbrennt der Brennstoff deshalb nur zum Teil.

Diffusionsflammen werden wegen der hohen unverbrannten Anteile, die man am starken Rußen der Flammen erkennt, in der Technik nur noch als Zündflamme eingesetzt und im Alltag als Kerzenflamme.
Frühere Ölöfen arbeiteten auch nach diesem Prinzip; dies ist allerdings technisch veraltet.


Vormischflamme

Das Problem der unvollständigen Verbrennung erkannte der Naturwissenschaftler Robert Wilhelm Bunsen und hatte die Idee, dem Brennstoff bereits vor dem Beginn einer chemischen Reaktion vor der Brenneröffnung Luft beizumischen. So entsteht eine Vormischflamme; der von ihm entwickelte Brenner wird als Bunsenbrenner bezeichnet.


Teilvormischflamme

Zwischenarten der beiden vorgenannten Flammen werden Teilvormischflammen genannt.



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