Beleuchtung

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so sieht es in der Praxis an einer geprüften Lampe aus
Foto: Rainer Schwarz
es wurden Halogenlampen montiert und jetzt fehlt ein Teil des Dachstuhles
Foto: Rainer Schwarz
hier kam es durch eine Leuchtstoffröhre zum Brand
Foto: PGT
bei dieser Halogenlampe kam es zu einer deutlich sichtbaren Brandeinwirkung. Der Kolben einer Halogenlampe kann bis 800°C heiß werden.
Foto: BR
Oberflächentemperatur von W.R.
Beleuchtung in Namour
Foto: Rainer Schwarz

Beleuchtung,

Feuer, Kerzen und Lampen


geschichtliches

Durch die Sonne haben wir Licht auf der Erde und durch deren Drehung unterscheiden wir Tag und Nacht. Der Mensch kann am besten bei Tageslicht sehen und er ist deshalb bestrebt, auch nachts sehen zu können. Das war viele hundert Jahre nur mit offenem Feuer möglich, also mit hohen Brandgefahren.
Später stellte man fest, dass man ein kleines Feuer bzw. eine Flamme sogar von einem Ort zum anderen mit einem Kienspan oder einer Fackel transportieren kann. Später kamen Öllampen und Kerzen hinzu. Mit Beginn der Industrialisierung wurde auch die Gaslampe eingeführt. Manche Straßenlaternen, die mit Gas betrieben wurden, gibt es heute noch.

1880 erfand Thomas Edison den Glühfaden und damit begann das Zeitalter des elektrischen Lichts. Die Entwicklung des Glühfadens reichte vom japanischen Bambus bis zum Wolframglühfaden.
Die EU verbot die Produktion bis zum Jahr 2016 schrittweise und auch den Import von Glühlampen. Das Verbot der Glühlampe zielte darauf hin, den Stromverbrauch zu senken, im Endeffekt für den Klimaschutz, denn nur fünf Prozent der Energie wurde in Licht umgewandelt.
Im Umkehrschluss sind 95% Wärme, oft Hitze, manchmal brandgefährlich.


Kerzen, Teelichter und Laternen

Für die Beleuchtung dienten früher Kerzen, wie auch Fackeln, Öl- und Talglampen, später auch Benzinlampen. Alle sind transportabel einsetzbar. Eine Kerze entwickelt eine Temperatur oberhalb von 1000 Grad Celsius.
Jede Kerze, ist sie auch noch so klein, ist eine offene Flamme und somit eine Brandgefahr. Auch heute kommt es immer wieder zu Bränden durch Kerzen. Laternen dürfen keine brennbare Ummantelung haben und natürlich auch nicht in der Nähe von brennbaren Stoffen stehen. Deshalb:

  • Kerzen oder Laternen niemals unbeaufsichtigt brennen lassen
  • Kerze nie in der Nähe leicht brennbarer Gegenstände (zum Beispiel Gardinen) brennen lassen oder an Orten mit starker Zugluft
  • zur Kerze gehört immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung
  • geeignetes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher) soll bereitstehen.
  • Kerzen, Laternen oder Teelichter nicht mit Kindern oder Tieren allein lassen
  • niemals viele Kerzen oder Teelichter eng aneinander stellen.

LED-Kerzen ersetzen das Flackern einer Kerze fast naturgetreu nach und sind dabei völlig ungefährlich.


Glühlampen

Das Thema Beleuchtung im täglichen Gebrauch und mit deutlichen Warnhinweisen.

Fotos: Rainer Schwarz



Das Thema Stromverbauch von herkömmlichen Glühlampen und die abgegebene Hitze sind im Einklang.
Je höher die Leuchtleistung desto höher der Stromverbrauch.



Fotos: Rainer Schwarz


Herkömmliche Glühlampen haben neben einer hohen Oberflächentemperatur auch einen hohen Stromverbrauch.
Die Oberflächentemperatur beträgt ja nach Leistungsaufnahme ca. 220 Grad Celsius und mehr.
Sind die Leuchtmittel nicht mit den richtigen Abständen montiert, können Brände, insbesondere in Zwischendecken entstehen.
Gerät eine Glühlampe oder Halogenlampe an ein Kissen, Bettdecken oder anderes brennbares Material, kann es ohne weiteres zu einem Brand kommen.


Halogenlampen

Ohne auf die nunmehr immer seltener werdende Halogenlampen weiter einzugehen, wird darauf hingewiesen, dass sich der Glaskolben der Lampe während des Brennens auf über 250 Grad Celsius erwärmen kann. Sind also solche Lampen fehlerhaft eingebaut, kommt es zu einem Brandschaden.
Viele der Halogenlampen verfügen über einen Trafo. Sollte dieser auch fehlerhaft verbaut worden sein, kann es auch hier zu einem Brandschaden kommen.
Die Energieeinsparung von einer Halogenlampe zu einer herkömmlichen Glühlampe beträgt nur ca. 30 %.



Fotos: Jörg Cicha



LED-Lampen geben kaum Wärme ab und zeichnen sich durch geringen Stromverbrauch aus.

LED-Lampe mit niedriger Temperatur
LED-Einbaustrahler LED gibt keine Hitze ab, braucht nur 3,5 Watt


LED

Energiesparlampen, Halogenlampen oder auch Leuchtstoffröhren waren weit verbreitet. Alle werden heute durch energieeffizientere Licht emittierende Dioden (LEDs) ersetzt. LED – eine Leuchtdiode ist ein optoelektronischer Halbleiter, der die elektrische Energie in Licht umwandelt.
Aus Wikipedia: Der Begriff Optoelektronik entstand aus der Kombination von Optik und Halbleiterelektronik und umfasst im weitesten Sinne alle Produkte und Verfahren, die die Umwandlung von elektronisch erzeugten Daten und Energien in Lichtemission ermöglichen und umgekehrt.

LED’s haben eine sehr gute Energieeffizienz, sind oft auch dimmbar.

Hier einige Vergleiche:

LED 9 Watt entspricht einer Glühlampe von 60 Watt
Watt (W Leistung / Energieverbrauch)
Lumen (Helligkeit einer LED Lumen pro Watt)
60 Watt Glühlampe erreicht ca. 730 Lumen
eine 9 Watt LED Lampe erreicht ca. 800 Lumen

Ein LED Leuchtmittel hat aber einen geringeren Abstrahlwinkel.

Eine Glühlampe oder Halogenlampe strahlt ihr Licht gleichmäßig rundum ab. LED Lampen sind extrem effektiv.
Gegenüber einer Glühlampe sparen sie ca. 70 % Energie ein.

LED-Leuchten entwickeln deutlich weniger Wärme als Glühlampen, sie sind deshalb nicht nur effektiver und stromsparender, sondern auch weniger brandgefährlich. Transformatoren sind ebenfalls nicht unbedingt erforderlich.

Es gibt aber auch hier Ausnahmen. Bei manchen LED-Lampen können die Elektroniktemperatur bzw. der Treibersteuerelektronik spürbare Wärme entwickeln. Die Einbauausrichtung des Leuchtmittels spielt dabei auch eine (geringe) Rolle Die Brandschutzkennzeichnung (auch mit Piktogramme) nach DIN EN 60598 ist die Leuchtengrundnorm, also eine Norm für allgemeine Anforderungen und Prüfungen für Leuchten. Wichtig für eine ausgewogene Beleuchtung ist die Beleuchtungsstärke mit der Farbwiedergabe, die Beleuchtung darf nicht zu hell sein, also blenden (Abschirmung der Lichtquelle) oder gar flimmern. Nachfolgend einige DIN Normen zu dem Thema:

  • DIN 5034: Normenreihe "Tageslicht in Innenräumen"
  • DIN 5035: Normenreihe "Beleuchtung mit künstlichem Licht"
  • DIN EN 12665:2018-08: Licht und Beleuchtung - Grundlegende Begriffe und Kriterien für die Festlegung von Anforderungen an die Beleuchtung
  • DIN EN 17037:2019-03: Tageslicht in Gebäuden
Mit einem Bewegungsmelder und 6 LED-Einbaustrahlern gute Beleuchtung schaffen. Das verringert die Tatgelegenheit.
siehe auch Kriminalprävention.
Foto: Rainer Schwarz
Beleuchtung angesteuert durch Bewegungsmelder zur Erhöhung der Sicherheit.
Foto: Rainer Schwarz

E-Check und Bewegungsmelder

Sollten sie mal eine Wohnung oder ein Haus kaufen wollen, schauen sie doch auch mal in den Verteilerkasten, ob ein E-Check gemacht wurde. Nur dann können sie sicher sein, dass die Elektroinstallation sicher bzw. funktionssicher ist. Bei einem E-Check werden alle Geräte und die elektrische Anlage in einer Wohnung oder in einem Haus einer anerkannten Prüfung (nach VDE-Bestimmungen) unterzogen. Zu dieser Prüfung gehören die Zuleitung und die Beleuchtung.

Achten sie immer auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen einer wärmeabstrahlenden Leuchtquelle und brennbaren Stoffen.
Achten sie auf augenscheinliche Defekte und lassen sie diese von einem Fachmann beheben.
Denken sie da dran, Rauchmelder retten Leben, auch wenn sie keine Brände verhindern können. Es gibt sogar Lichtsysteme, die durch den Rauchmelder im Alarmfall eingeschaltet werden. Die Fa. Philips bietet weiterhin mit dem gleichen System an, dass mittels Bewegungsmelder die Beleuchtung eingeschaltet wird, was nachts den Gang durch die Wohnung sicher macht.

Eine gute Ausleuchtung macht nicht nur Treppenhäuser, Flure und Zufahrten sicher, es hält auch Einbrecher fern. Hier sind Bewegungsmelder, die nicht am Beleuchtungskörper angebracht sind, stromsparend, sichert die Energieeinsparung und sorgen für Sicherheit.


Strom bedeutet Technik, Technik kann beschädigt werden oder versagen. Sollte es in einem Bereich zu einem Kurzschluss kommen und ist genügend Brandpotenzial vorhanden, so kann eine Wohnung in Schutt und Asche gelegt werden. Es ist empfehlenswert, dass elektrische Geräte die nicht benötigt werden, abgeschaltet werden, bzw. der Stecker vom Netz gezogen wird.
Strom liegt sonst immer bis zum Ein/ Aus-Schalter an. Das reduziert auch den Stromverbrauch!



Fotos: Rainer Schwarz


links Halogenlampe; LED Lampe mit Verpackung




siehe auch:

Zum Thema Ernergieverbrauch siehe auch:

















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