Pfette

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Dachstuhl aus Holz mit Giebelgaube. Pfettendach mit Firstpfette, zwei Mittel- und Fußpfetten.
Foto: Rainer Schwarz

Eine Pfette oder Dachpfette ist ein waagerechter Träger in einer Dachkonstruktion. Je nach Lage wird zwischen Firstpfette, Mittelpfette und Fußpfette unterschieden. Pfetten liegen in der Regel parallel zu Dachfirst|First und Dachtraufe|Traufe eines Daches.

Die Pfette ist eine Zwischenkonstruktion im Pfettendach. Sie trägt die rechtwinklig darüber angeordneten Sparren und leitet die Last in Stützen und Wände weiter. Das Sparrendach kommt demgegenüber auch ohne Pfetten aus. Pfetten, die zusätzlich auch die Funktion von Sparren übernehmen, werden Pfettensparren (auch Sparrenpfetten) genannt und können beispielsweise als Koppelpfette ausgeführt sein.


Firstpfette

Die Firstpfette hat ihre Bezeichnung nach ihrer Lage im Dachfirst|First des Daches. Sie ist die höchstgelegene Pfette der Konstruktion und trägt ihre Lasten über Stützen und/oder Wände ab.


Mittelpfette

Die Mittelpfette, auch Zwischenpfette, liegt zwischen First- und Fußpfette und dient zur Zwischenunterstützung der Sparren, insbesondere wenn diese größere Spannweiten überbrücken müssen. Ihre genaue Lage richtet sich nach entwurflichen und statischen Gegebenheiten, zum Beispiel den Möglichkeiten die Lasten über darunterliegende Stützen und Wände abzutragen.

Dachflächen, beziehungsweise ihre Sparrenlagen, können von mehreren Mittelpfetten unterstützt werden. In den hölzernen Dachkonstruktionen von üblichen Wohngebäuden existiert aber in der Regel nur eine Mittelpfette je Dachfläche.


Fußpfette

Die Fußpfette liegt am Fußende der Sparren. Dies ist in der Regel der Traufbereich einer Dachfläche. Bei hölzernen Dachkonstruktionen von Gebäuden liegt die Fußpfette – anders als Mittelpfette und Firstpfette – häufig vollflächig auf, beispielsweise auf einer Geschossdecke oder einem Drempel. In diesem Fall ist die Fußpfette beträchtlich schwächer dimensioniert als die anderen Pfetten.


Statisches System im Holzbau

In Konstruktionen aus Schnittholz kommen wegen der üblichen Holzlängen (6 m bis 7 m, maximal 9 m) häufig Einfeldträger und Zweifeldträger zur Ausführung.<ref name="Prehl 35">Satz nach Hagen Prehl: Hölzerne Dachkonstruktionen. 2. Auflage. Werner Verlag, Düsseldorf 2001, S. 35–37.</ref> Da die Dachlängen in der Regel über 10 m liegen, werden Zweifeldträger auch aneinandergekoppelt oder Gelenkträger (Gerberträger) ausgeführt.<ref name="Prehl 35" /> Eine Alternative ist die Verwendung von Brettschichtholz oder von Stahlprofilen als Einfeld- oder Durchlaufträger.

Bei Stützweiten über 4,5 m bis 5,5 m und hohen Anforderungen, beispielsweise aufgrund der Schneelastzone, reichen übliche Schnittholz-Abmessungen mitunter nicht aus.<ref name="Prehl 35" /> Neben der Verwendung von Brettschichtholz oder Stahlprofilen kommen auch durch Stahlprofile verstärkte Holzquerschnitte zur Anwendung.


Dachstuhl aus Holz mit Giebelgaube und Pfetten
Foto: Rainer Schwarz
nach der Brandbekämpfung ermittelt nun die Kriminalpolizei die Brandursache
Foto: Feuerwehr Frankenthal
Brand auf einem Flachdach in Berlin
Foto: Polizeireporter Th. Schröder
Brand eines Dachstuhles aus Holz nach einem Blitzeinschlag
Foto: PRW
der Brand in dem Flachdach wurde rechtzeitig bemerkt
Foto: PGT
der Dachstuhl wurde mit Blech verkleidet, was eine Brandbekämpfung fast unmöglich macht
Foto: PGT
Dachbrand eines restaurierten, 200 Jahre alten Hauses
Foto: PHW
Brand eines Flachdaches während Dachdeckerarbeiten.
Foto: PGT
Markthalle in Gent mit Glasdachschineln
Foto: Rainer Schwarz

Das Dach ist der obere Abschluss eines Gebäudes.
Zusammen mit den Außenwänden trennt es Außenraum von Innenraum und schützt vor der Witterung.
Seine Gestaltung ist prägend für das gesamte Bauwerk und abhängig von klimatischen Bedingungen, Baustoffen und Baustilen.
Im Verlauf der Architekturgeschichte entwickelten sich unterschiedlichste Dachformen.

Bei den meisten Dächern kann zwischen Dachkonstruktion (dem Tragwerk) und der Dachhaut (der Dachdeckung) unterschieden werden.


siehe auch:




Grundbegriffe

Bezeichnungen

Die von außen sichtbaren Flächen des Daches, ob geneigt oder flach, eben oder gewölbt, sind die Dachflächen, deren Begrenzungs- und gemeinsamen Schnittlinien die Dachkanten. Die obere waagrechte Schnittkante zweier Dachflächen nennt man First. Als Traufe bezeichnet man die untere waagrechte Kante der Dachfläche. Meist ist hier die Dachrinne angebracht.

Der Giebel ist die obere abschließende Wandfläche eines Gebäudes im Bereich des Daches. Die Dachkante am Giebel nennt man Ortgang oder Ort. Dieser verbindet Traufe und First und begrenzt den Giebel nach oben. Kanten, an denen zwei Dachflächen in der Schräge zusammentreffen, werden als Grat (Außenkante) oder Kehle (Innenkante) bezeichnet. Einen Punkt, an dem drei oder mehr Dachflächen aufeinander stoßen, nennt man Anfallspunkt.

Ein Dach versucht immer, möglichst einfachen geometrischen Formen zu folgen, im allgemeinen Fall Rechtecken. Dachausmittlung nennt man die Übertragung des Daches in den Grundriss. Sitzt ein Dach einem aus mehreren geometrischen Formen zusammengesetzten Grundriss auf, spricht man von zusammengesetztem Dach, Dach mit Wiederkehr, zerfallendem Dach oder Dachzerfallung. Über schiefwinkligen Vielecken spricht man vom windschiefen Dach, hier sind die Dachflächen zwangsläufig in sich verkrümmt.

Unterbrechungen oder Durchdringungen der Dachhaut bezeichnet man als Dachöffnung, zum Beispiel Dachfenster oder Dachgauben, aber auch die Durchlässe der Schornsteine (Rauchfänge). Das Dachgeschoss ist ein Obergeschoss im Dachraum, der Dachboden ein unausgebauter Raum im gleichen Bereich (bei manchen Konstruktionen wird nicht differenziert). Dachschmuck sind alle außen angebrachten zierenden Elemente am Dach.

Dachstuhlbrand; Fotos: U. Kellmann


Maße des Daches

Der Begriff Firsthöhe bezeichnet den Abstand von Oberkante anbaufähiger Straßenverkehrsfläche bis zur Oberkante der Dachhaut des Firstes. Als Traufhöhe bezeichnet man den Abstand von Oberkante anbaufähiger Straßenverkehrsfläche bis zur (theoretischen) Schnittkante von Außenwand und Oberkante der Dachdeckung. Die Dachhöhe ist das Maß von Traufkante zum First in der Senkrechten, das Grundmaß in der Waagrechten. Dachüberstand ist der waagrechte Abstand der Traufkante von der Außenkante Außenmauer. Vorlage:Anker Die Dachneigung bezeichnet das Gefälle (die Steilheit) einer Dachfläche. Sie wird in der Regel als Winkel in Grad angegeben, gelegentlich auch in Prozent.

Im allgemeinen Fall ist die Dachneigung am gesamten Dach oder bei zusammengesetzten Dächern eines Dachabschnitts konstant. Je nach Dachneigung unterscheidet man dann:

  • Flachdach: 0°-10° (Deutsche Bauordnungen); 0°-5° (Österreich)
  • geneigtes Dach: >10° (Deutsche Bauordnungen); >7° (DIN 1055); >5° (Österreich)
    • flachgeneigtes Dach: 10°-22°, gelegentlich auch bis 30° Dachneigung
    • Steildach: über 22° oder 30° Dachneigung; gelegentlich wird der Begriff Steildach auch synonym zu geneigtem Dach benutzt. Dann spricht man schon ab 7° von einem Steildach.


geschichtliche Entwicklung des Daches

Die geschichtliche Entwicklung des Daches reicht weit zurück. Etwa 12.000 v. Chr. begannen Jäger und Sammler pultdachähnliche Gebilde aus Stangen und Rundhölzern zu bauen. Das Dach bestand dabei aus Gras, Heidekraut oder Fellen. Einige Jahrtausende später errichteten die Menschen Behausungen in eingetieften Gruben mit Satteldächern. Im Laufe der Zeit entwickelten sich Behausungen mit senkrechten Wänden und die Grubenvertiefung verlor immer mehr an Bedeutung. Satteldächer sowie Walmdächer dienten dem Schutz dieser Häuser. Die regionalen Unterschiede der Dachformen, und damit der Architektur, wurden stets auch vom Holzvorkommen bestimmt. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert fand eine rasante Entwicklung in der Konstruktions- und Bautechnik statt. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts stellten Häuser aus Stein noch die Ausnahme dar, doch im späteren Verlauf gewannen die Steinbauten immer mehr an Bedeutung. Das bis zu dieser Zeit konstruktiv schwerfällige Sparrendach wurde im 17. Jahrhundert vom Pfettendach abgelöst und hundert Jahre später kam das Mansarddach hinzu. Kurze Zeit später und durch das ganze 19. Jahrhundert hinweg, entwickelte sich eine Vielfalt an Dachformen. Am Anfang dominierte das Steildach, später gewannen auch flachgeneigte Dächer sowie das Flachdach an Bedeutung.<ref>LKG – Ingenieurbüro für Bautechnik Eintrag des Ingenieurbüros LKG, abgerufen am 16. April 2012</ref>


Dachkonstruktion

Dachkonstruktion bezeichnet das Traggerüst eines Daches, die für seine Standsicherheit notwendige Konstruktion. Der Begriff grenzt sich insofern von Dachdeckung und Dachhaut ab, die von der Dachkonstruktion getragen wird. Ein vergleichbarer Begriff ist Dachtragwerk, als das Tragwerk eines Daches. Dachwerk bezeichnet die Gesamtheit der hölzernen Dachkonstruktion. Dachgerüst ist eine weitere Alternativbezeichnung für die Gesamtheit der die Dachhaut tragenden Konstruktion.

Eine bedeutende Rolle bei Dachkonstruktionen spielt der Baustoff Holz, insbesondere im Rahmen der zwei klassischen Varianten, dem Sparrendach und dem Pfettendach. Der zweite traditionell bedeutende Naturbaustoff der Zimmerei ist Bambus, der in Ostasien eigenständige Formen der Dachkonstruktionen hervorgebracht hat. Stahl- und Stahlbetonkonstruktionen finden sich insbesondere bei großen Hallen, in der modernen Architektur verwendet man zunehmend auch Kunststoffe und Verbundwerkstoffe für die Konstruktion.

Fotos: Michael Arning; Brand eines Daches aus Reet



Dachaufbau

Als Dachaufbau bezeichnet man den baukonstruktiven Aufbau eines Daches, also die Kombination und Schichtung tragender und dichtender Bauelemente. Man unterscheidet:


Dachhaut

Als Dachhaut bezeichnet man die äußere Schicht des Daches, also die Dachdeckung bei geneigten Dächern (regensicher, aber nicht wasserdicht) oder die Dachabdichtung (wasserundurchlässig) bei Flachdächern. Ein eingedecktes Dach schützt lediglich gegen Regen, ein abgedichtetes Dach ist wasserdicht. Die Grenze zwischen Eindeckung und Abdichtung ist jedoch fließend. Je nach Bauform, Neigung, Witterungs- und juristischen Bedingungen kommen verschiedenen Materialien zum Einsatz. Man unterscheidet zwischen harten und weichen Bedachungen, wobei das Brandverhalten ausschlaggebend ist.



Fotos: Dachformen - Rainer Schwarz




Fotos: Dachdeckung; Rainer Schwarz


Dachformen

Dächer lassen sich unter anderem nach ihrer Dachform einteilen. Viele Dächer sind jedoch Kombinationen aus verschiedenen Konstruktionen, Formen oder Mischformen, sowie aus mehreren Formen zusammengesetzte Dächer.

Allgemein wird in der menschlichen Siedlungsgeschichte zwischen zwei grundlegenden Dachformen unterschieden: Das flache Dach und das geneigte Steildach. Flachdächer findet man besonders in trockenen, warmen Siedlungsräumen, das geneigte Dach dagegen in Gegenden dieser Erde, die feuchten und wechselnden Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Das flache Dach wurde ursprünglich nicht ausschließlich als reiner Witterungsschutz genutzt, sondern diente zugleich als Aufenthaltsbereich, Wassersammelstelle, Verschattung oder Aussichtsplattform (Pueblo-Bauform in Nordamerika). Das Steildach diente hingegen zunächst als geneigte Ebene, mit der Regenwasser leicht abgeführt werden konnte, und später als zusätzlicher Schutz vor Feuer (harte Bedachung). Diese Dachform ist vor allem in den intensiv klimatisch geforderten Kulturregionen im Norden und Süden Europas und Asiens (China, Japan) anzutreffen. Durch Kolonisation trugen die Eroberer, vor allem aus dem alten Europa, diese Dachform mit in die „Neue Welt“ Südamerikas beziehungsweise in die von ihnen unterworfenen Gebiete. Dort wurde sie vor allem an Kirchen- und Sakralbauten ausgeführt.

  • Flachdach, ebene oder nur leicht (bis 10 Grad) geneigte Dachfläche
    • Plattformdach, ein ebenes Flachdach ohne Dachneigung (im Unterschied zu Flachdächern mit geringem Neigungswinkel)
  • geneigtes Dach
    • Berliner Dach, asymmetrische Dachform mit steiler Dachhälfte an der Schauseite
    • Bogendach, leicht gewölbtes Dach (flacher als das Tonnendach)
    • Faltdach, ähnlich dem Rhombendach, aber mit nach innen „gefalteten“ Rauten
    • Glockendach, oben konvexer und unten konkaver Helm
    • Grabendach, Aneinanderreihung von Schmetterlingsdächern
    • Halbtonnendach, Dach in Form eines liegenden Viertelzylinders, ähnlich wie das Pultdach mit höherer Wand an der Firstseite
    • Kegeldach, kegelförmiges Dach
    • Klebdach, an die Fassade «geklebt» zum Schutz der Fenster vor der Witterung
    • Krüppelwalmdach, Walmdach mit verkleinertem Walm
    • Kuppeldach, Dach in Form einer Kuppel
    • Mansarddach, Dachform mit im unteren Bereich steilen, im oberen Bereich flachen Dachflächen
    • Paralleldach oder Muldendach, Aneinanderreihung von Satteldächern
    • Pultdach, einzelne schräge Dachfläche
    • Pyramidendach, Zeltdach über quadratischem Grundriss
    • Rhombendach oder Rautendach, besteht meistens aus vier Rauten und vier Giebeln über quadratischem Grundriss
    • Ringpultdach, Pultdach über kreisförmigem Grundriss (in der Regel Teil eines Turmdaches)
    • Satteldach, klassische Dachform aus zwei geneigten Dachflächen, die im First aufeinandertreffen
    • Schleppdach, Erweiterung einer Dachfläche über die Traufe hinaus, ähnlich dem Pultdach
    • Schmetterlingsdach, zwei Dachflächen mit gemeinsamer, innenliegender Traufe und zwei Firsten an den Außenseiten (umgekehrtes Prinzip des Satteldaches)
    • Sheddach, sägezahnförmige Reihung von zwei unterschiedlich steilen Dachflächen (oft bei Fabrikhallen)
    • Tonnendach, Dach in Form eines liegenden Halbzylinders
    • Walmdach, Dach mit vier Dachflächen, anstelle eines Giebels sind die Schmalseiten ebenfalls abgeschrägt
    • Zeltdach, mehrere einander zugeneigte Dachflächen
    • Zollingerdach, eine Zwischenform von Mansarddach und Tonnendach
    • Zwiebelhelm, oben konkaver, unten konvexer Helm
  • Freigeformtes Dach: Schalen, Kuppeln, andere geometrische Formen, völlig freie Formen der modernen Architektur


Dachaufbauten und Dacheinschnitte

Der Dachraum kann als Lager-, Wirtschafts- oder Wohnraum genutzt werden. Um den Dachbereich für diese Zwecke nutzbar zu machen, gibt es unterschiedliche Arten von Dachaufbauten, -öffnungen und -einschnitten:

  • Dachbalkon: wie Dachloggia, ragt jedoch teilweise wie ein Balkon aus dem Baukörper heraus
  • Dachflächenfenster: schrägliegendes Fenster in der Dachfläche, zur Belichtung und Belüftung des Dachraums
  • Dachgaube: Aufbau zur Vergrößerung und Belichtung des Wohnraums unter dem Dach, von der Fassade zurückspringend
  • Dachlaterne: Dachaufbau auf dem Giebel mit Fenstern zur Belichtung des Innenraums
  • Dachreiter: ein (oft hölzernes) schlankes Türmchen auf dem Dachfirst
  • Loggia (auch: Dachloggia oder Negativgaube):<ref>Dacheinschnitt, Negativgaube Eintrag auf baulexikon.de, abgerufen am 28. August 2010</ref> ein Einschnitt in das Dach für eine offene, begehbare Plattform, die im Gegensatz zu einem Balkon nicht aus der Hausfront herausragt, sondern innerhalb des Baukörpers liegt.
  • Zwerchhaus: Quer aufgeschobener Dachteil (gezwercht), Giebel auf der Fassade aufgesetzt


technische Installationen im Dachbereich

Weil das Dach in der Regel der oberste Bauteil eines Gebäudes ist, wird der Dachbereich für verschiedene technische Installationen genutzt, die eine hohe Position benötigen. Hinzu kommen Anlagen zur Wartung und Sicherung des Dachbereichs.


Brandschutz

Wenn es erforderlich ist, dass eine Brandwand über die Dachfläche hinausragt, so unterteilt diese die Dachfläche deutlich sichtbar. Dies ist immer der Fall beim Einsatz von weichen Bedachungen. Hier muss die Brandwand immer mindestens 50 cm über die Dachfläche geführt werden. Bei Wohngebäuden mit harten Bedachungen und mehr als 3 Vollgeschossen sind Brandwände mindestens 30 cm über die Dachfläche zu führen. Bei Gebäuden bis zu drei Vollgeschossen ohne erhöhte Brandgefahr sowie beim Einsatz harter Bedachungen können die Brandwandkonstruktionen auch so ausgeführt werden, dass sie in der Dachfläche nicht in Erscheinung treten. Auch bei Ausführung der Dachflächen mit Dachpappen oder einer ähnlichen Dachhaut ist selbst bei einer Unterdachführung der Brandwand eine deutliche Teilung zu erkennen, weil im Bereich der Brandwand die Dachpappe durch Blech oder andere nichtbrennbare Baustoffe zu ersetzen ist.


Siehe auch:



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