Versottung

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Als Versottung wird die Durchdringung der Mantelsteine eines Kamins (Schornstein) mit Wasser, Teer und Schwefel bezeichnet, die zu braunen Flecken und manchmal auch unangenehmen Geruch führt. Sie entsteht durch Kondensation der Verbrennungsgase.

Die Abgase einer Feuerungsanlage werden auf dem Wege durch die Feuerstätte, das Verbindungsstück und den Schornstein mehr oder minder abgekühlt.

In den Abgasen von Feuerstätten ist Wasser in Form von Wasserdampf enthalten. Bei einer Versottung kühlen sich die Abgase noch innerhalb des Schornsteins unter die Wasserdampf-Taupunkt-Temperatur ab. Aus dem Wasserdampf (gasförmig) wird wieder Wasser (flüssig).

Besonders schädlich ist Wasser, das keine oder sehr wenige gelöste Bestandteile (sehr weiches Wasser), aber freie Säuren, Sulfate, Magnesiumsalze und bestimmte Ammoniumsalze enthält. Freie Schwefelsäure wirkt stets auf den Zement und die carbonathaltigen Zuschlagstoffe ein. Dabei wird unter anderem der im Zement enthaltene Kalkstein zu Gips umgewandelt. Der Gips treibt, das heißt, er zersprengt die Baumasse und zerstört sie.


Fotos: Peter Stephan



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