Ölheizung

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dieser Brandschaden wurde vermutlich durch einen elektrischen Kurzschluss verursacht. Deshalb ist eine FH Tür wichtig.
Foto: PGT
Abgasmessgerät im Einsatz, auch zur Prüfung des Wirkungsgrades
Foto: Rainer Schwarz

Der Begriff Ölheizung, auch Ölfeuerung genannt, wird als Oberbegriff für Anlagen verwendet, die durch Verbrennung von Heizöl, beim Hausbrand meistens so genanntes Heizöl EL (Extra Leicht(flüssig) oder anderen Ölen Wärme für verschiedene Zwecke erzeugen.

Abgrenzung

Bei der Verwendung von Ölen in Verbrennungsmotoren wird zwar auch Öl verbrannt, jedoch ist hierbei das primäre Ziel die Umwandlung in kinetische Energie.


Fotos: Rainer Schwarz




Man kann die Ölheizungen in verschiedene Gruppen einteilen:

  1. Ölverbrennung mit oder ohne Hilfsenergie


Ölverbrennung ohne Hilfsenergie

Bei diesem Verfahren wird in einem speziellen Ofen (meistens sogenannter Ölofen) ohne Zufuhr von Fremdenergie allein durch die Verbrennungswärme das Öl auf die zur Verbrennung notwendige Temperatur gebracht. Den dazu benutzten Brenner bezeichnet man als
Öl-Verdampfungsbrenner. Üblich sind diese Öfen als meistens Einzelfeuerstätten in Wohnungen. Sie besitzen einen eingebauten Tank in den entweder mit einer speziellen Kanne das [[Ölkk nachgegossen werden muss, oder es besteht eine motorische Ölnachspeiseanlage bei der eine Pumpe im zentralen Öltank das Öl in den Ofen befördert.

Ölverbrennung mit Hilfsenergie

Bei der Verbrennung mit Hilfsenergie wird durch Vorwärmen des Öls (meistens elektrisch) und unter Zuhilfenahme eines Gebläses die Verbrennung eingeleitet. Dabei können auf wesentlich kleinerem Raum als bei Verdunstungsbrennern erheblich höhere Leistungen erreicht werden. Das Öl wird mittels einer Pumpe bzw. Dosierpumpe über eine Düse in den Brennraum eingespritzt. Der entstehende, zündfähige Öl-Luftgemisch Ölnebel wird durch eine Zündvorrichtung gezündet. Die weitere Verbrennung kann dann ohne weitere Zündung erfolgen. Der Fortgang der Verbrennung wird durch Flammenwächter überwacht.


Mit einer regelmäßigen Wartung vom Fachmann wird Heizöl gesparrt und die Umwelt geschont.
Fragen Sie Ihren Installateuer oder Schornsteinfegermeister.

Diese Art der Verbrennung ist die am meisten verwendete. Einsatzzwecke sind z. B.:

  • Ölkessel / -thermen für die Raumheizung und Warmwasserbereitung als Wand- oder Standgerät (auch als Brennwertkessel)

Bei den nachfolgenden Beispielen wird zwar Öl "verheizt" jedoch ist nicht die Gewinnung von Wärme das primäre Ziel der Verbrennung.

  • Dampflokomotiven mit Ölfeuerung
  • Dampfschiffe mit Ölfeuerung
  • Meerwasserentsalzungsanlagen in ölreichen und wasserarmen Staaten (z.B. Vereinigte Arabische Emirate|VAE)


beachte auch:

Kunststofftanks im Keller. Mit Beschriftung zwecks Ermittlung des Verbrauches.
Foto: Rainer Schwarz



Abgasanlagen

Heizöl enthält u.A. Schwefelbestandteile. So lange der Taupunkt in der Abgasanlage nicht unterschritten wird, besteht keine dauernde Korrosionsgefahr.

Bei Unterschreitung des Taupunktes bildet sich zusammen mit der bei Verbrennung ebenso im Abgas befindlichen Wasserdampf schweflige Säure|schwefligen Säuren.

Daher werden dann die Kesselmaterialen und die der Abgasanlagen besonders korrosionsfest sein. Verwendung finden Edelstahl bzw. bei Brennwertkesseln auch Kunststoffe.

siehe auch Artikel:



Weblinks


Bei einer Ölheizung ist ein Feuerlöscher vorgeschrieben.




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