Feuerwehrkran (FwK)

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Der Feuerwehrkran (FwK)


Der Kranwagen, der bei der Feuerwehr Bremen Verwendung findet, ist ein Krupp-Mobilkran KMK 3045 in Feuerwehrausführung (FwK). Er ist eine Komponente des Rüstzuges, hat die Funkkennung 01/71-01 und ist auf der Feuer- und Rettungswache 1 Am Wandrahm stationiert. Der Rüstzug besteht aus dem FwK und einem Rüstwagen, der neben der Normbeladung noch spezielle Gerätschaften für das Arbeiten mit dem FwK mitführt.
[[Bild:100c30bcb2.jpg|thumb|right|Fahrersitz
Fotos: Feuerwehr Bremen Vier Feuerwehrbeamte, die im Besitz einer speziellen Ausbildung sind, besetzen den Rüstzug rund um die Uhr.
Die 3045 in der Firmenbezeichnung KMK 3045 bedeutet drei Achsen, von denen die 3. Achse im normalen Straßenbetrieb angetrieben wird. Bei Geländefahrt kann auch die 1. Achse als zusätzlicher Antrieb zugeschaltet werden. Eine Differenzialsperre der 1. und 2. Achse erhöht die Geländegängigkeit. Die Lenkung erfolgt im Normalbetrieb über die beiden ersten Achsen. Bei beengten Platzbedingungen an Einsatzstellen kann auch die 3. Achse angelenkt werden. Dieses verleiht dem Kran trotz seiner Größe eine enorme Wendigkeit. Bei Anlenken der 3. Achse (Allradlenkung und "Krabbengang") kann der Kran im Schrittempo gefahren werden. Die Allradlenkung verringert den Wendekreis, wobei der "Krabbengang" das Fahrzeug seitlich versetzt.


ein Gigant fährt zum Einsatz

Bei der Bezeichnung 3045 handelt es sich um die max. Hubkraft von 45 Tonnen.
Aufgrund einer 20 t Bergewinde (Rotzler Treibmatic TR 200), die sich im Heck des FwK´s befindet, können die dafür erforderlichen Kontergewichte nicht vom Kran aufgenommen werden.
Die Hubkraft beträgt nach DIN 15019 Teil 2 deswegen nur 30 t, was sich aber in der Einsatzpraxis als völlig ausreichend erwiesen hat.
Der Kran besteht aus dem Unter- und Oberwagen. Alle Antriebsaggregate, die Achslinien, die Federungsanlage, die Lenkung, das Fahrerhaus und die Verbindung zum Kranoberwagen sind im Kranunterwagen untergebracht.
Auf dem sogenannten Oberwagen sind die Kranführerkabine, der Teleskopausleger, das Hubwerk, das Drehwerk, das Wippwerk, der Ölbehälter für die Kranhydraulik (640 l), die Kontergewichte und die Abschleppvorrichtung angebracht.
Der Hauptausleger des FwK hat eingefahren eine Länge von 10,10 m. Er besteht aus dem Grundkörper und den 3 Teleskopteilen. Die Teleskopteile haben je eine Länge von 7,30 m bzw. 7,40 m. Komplett ausgefahren erreicht der Kranhaken eine Höhe von 32,10 m. Das Seil für das Hubwerk hat eine Länge von 170 m und einen Durchmesser von 16 mm. Die Versorgung des hydraulischen Motors der 20 t Bergewinde erfolgt aus der Kranhydraulik. Das Seil der Winde hat einen Durchmesser von 24 mm und eine Länge von 75 m. Sie kann für die Bergung von verunfallten Fahrzeugen eingesetzt werden. Am Heck des Oberwagens ist eine Abschleppvorrichtung montiert. Es handelt sich um eine hydraulisch verstellbare Hubeinrichtung mit einem Lasthaken (Hubkraft 6 t). Mit ihr können abzuschleppende Fahrzeuge soweit angehoben werden, dass die Vorderachse keinen Bodenkontakt mehr hat. In die Anhängerkupplung des Krans wird eine Abschleppstange eingehängt, die durch Seile seitlich abgesichert wird. Über ein Anschlagseil zwischen der Schleppstange und der Hubvorrichtung kann das abzuschleppende Fahrzeug angehoben werden. Der Kran ist mit mehreren Staukästen ausgerüstet in denen lose Hilfsmittel u. Werkzeuge für die Einsätze verstaut sind.


Quelle Text und Bilder:

  • Feuerwehr Bremen


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