Fidibus

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Ein Fidibus ist ein harzreicher Holzspan oder ein gefalteter Papierstreifen (Zeitung oder ähnliches) und dient als Hilfe zum Anzünden eines Holzstapels (zum Beispiel im Kamin).
Die Etymologie des im späten 17. Jahrhundert aufgekommenen Begriffes ist unbekannt. Moriz Haupt vermutete eine scherzhafte Umdeutung eines Spruches von Horaz als Ursprung: In Od. 1,36,1-3 heißt es et ture et fidibus iurat placare ... deos, lasst uns mit Weihrauch und Saitenspiel die Götter besänftigen. Er vermutet, dass als Studentenulk ture zu Tabaksqualm und fidibus zum Pfeifenanzünder wurde.

Es gibt jedoch auch andere Vorschläge zur Etymologie, siehe etwa in www.pfeife-tabak.de



Der elektrische Fidibus (um 1920)
Es gab auch ein elektrisches Gerät, das den Namen Fidibus trug.


Es wurde wohl um 1920 im deutschen Reich hergestellt und verkauft. Gefertigt war es aus Bakelit, Porzellan und Metall. Zur Nutzung wurde es in eine Steckdose gesteckt und Metalldrähte begannen auf Knopfdruck zu glühen. Die Glühdrähte wurden dabei vom elektrischen Strom durchflossen. An den glühenden Drähten konnte man dann ein Stück Papier (Zeitung) entzünden. So sparte man ein Streichholz, da der Strom nur wenig kostete. Ähnliche Technik ist heute beim Zigarettenanzünder im Auto zu finden.


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