Grillanzünder

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Grillanzünder
Foto: BR

Als Grillanzünder bezeichnet man in der Regel chemische, zweckbestimmte Stoffe zum Entzünden eines Holzkohlegrills, aber auch elektrische Geräte (Elektro-Grillanzünder) für denselben Zweck.

Die chemischen Grillanzünder gibt es in flüssiger und fester Form. Die flüssigen oder gelartigen Grillanzünder bestehen in der Regel aus Kerosin, Petroleum oder N-Paraffin, die festen zum Beispiel aus Holzwachs oder Holzfasern.

Sicher und sauber ist der Einsatz eines elektrischen Grillanzünders. Heißluftgebläse (auf höchster Stufe) und Lötlampen können ebenfalls als Grillanzünder verwendet werden.

Grillanzünder werden in Deutschland nach DIN 66358 und mit einer Registrier-Nummer nach DIN CERTCO zertifiziert.


Fotos: Rainer Schwarz


Foto: Rainer Schwarz
Verbrennungen nach Zugabe von Spiritus beim Grillen
Foto: E. Werther



Gefährliche und ungeeignete Anzündstoffe

In Deutschland ereignen sich jährlich bis zu 4000 Grillunfälle, davon 500 mit schwersten Verbrennungen. Die meisten davon entstehen durch die Verwendung von Brandbeschleunigern wie Benzin, oder Alkohol (Spiritus). Beim Versuch, den Grill mit solchen Brandbeschleunigern anzuzünden, können meterlange Stichflammen und großräumige Verpuffungen entstehen. Dadurch entzündet sich häufig auch der Behälter mit dem Brandbeschleuniger. Personen im weiten Umkreis um den Grill können schwere Verbrennungen erleiden.

Kaminanzünder enthalten häufig Paraffin und sind zum Grillanzünden ebenfalls nicht geeignet.

Da flüssige Grillanzünder ähnlich wie Lampenöle bei Kindern schon zu Vergiftungen geführt haben, empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) den Gebrauch von elektrischen Grillanzündern oder Anzündern in fester Form. Flüssiger Grillanzünder darf auf keinen Fall auf bereits glühende Kohle geschüttet werden, da es zu explosionsartigen Verpuffungen kommen kann.


siehe Artikel:


erstellt:

Rainer Schwarz


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