Grude (Koks): Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Ralf Staufenbiel Juni 18 Grude-Wagner.jpg|thumb|300px|hier eine alte Koksgrude, die in den Nachkriegsseiten noch viel im Gebrauch war.<br/>Foto: [[Ralf Staufenbiel]].]] | |||
Grude oder Grudekoks bezeichnet [[Koks]]-Rückstände, die bei der Braunkohlen-Schwelerei für die Paraffin- und Mineralölfabrikation entstehen. Die Grude bleibt nach dem Abtrieb des Teers in den Retorten oder Schwelöfen zurück. Der Grudekoks ist schwarz, pulverig, leicht entzündlich, brennt langsam, ruhig und glimmend und eignet sich daher zur Erzielung einer milden, gleichmäßigen [[Hitze]].<br/> | Grude oder Grudekoks bezeichnet [[Koks]]-Rückstände, die bei der Braunkohlen-Schwelerei für die Paraffin- und Mineralölfabrikation entstehen. Die Grude bleibt nach dem Abtrieb des Teers in den Retorten oder Schwelöfen zurück. Der Grudekoks ist schwarz, pulverig, leicht entzündlich, brennt langsam, ruhig und glimmend und eignet sich daher zur Erzielung einer milden, gleichmäßigen [[Hitze]].<br/> | ||
Er wurde für kleine eiserne Kochmaschinen, sogenannte Grudeherde, verwendet. Grude war früher ein preiswertes Brennmaterial, da es keine weitere Verwendungsmöglichkeit dafür gab. | Er wurde für kleine eiserne Kochmaschinen, sogenannte Grudeherde, verwendet. Grude war früher ein preiswertes Brennmaterial, da es keine weitere Verwendungsmöglichkeit dafür gab. | ||
Ein Hauptproduzent von Grudekoks waren die Braunkohlenschwelereien des Mitteldeutschen Reviers, beispielsweise die A. Riebeck’schen Montanwerke. | Ein Hauptproduzent von Grudekoks waren die Braunkohlenschwelereien des Mitteldeutschen Reviers, beispielsweise die A. Riebeck’schen Montanwerke. | ||
Version vom 30. Juni 2018, 15:52 Uhr
Foto: Ralf Staufenbiel.
Grude oder Grudekoks bezeichnet Koks-Rückstände, die bei der Braunkohlen-Schwelerei für die Paraffin- und Mineralölfabrikation entstehen. Die Grude bleibt nach dem Abtrieb des Teers in den Retorten oder Schwelöfen zurück. Der Grudekoks ist schwarz, pulverig, leicht entzündlich, brennt langsam, ruhig und glimmend und eignet sich daher zur Erzielung einer milden, gleichmäßigen Hitze.
Er wurde für kleine eiserne Kochmaschinen, sogenannte Grudeherde, verwendet. Grude war früher ein preiswertes Brennmaterial, da es keine weitere Verwendungsmöglichkeit dafür gab.
Ein Hauptproduzent von Grudekoks waren die Braunkohlenschwelereien des Mitteldeutschen Reviers, beispielsweise die A. Riebeck’schen Montanwerke.
