Kübelspritze

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Einsatz auch ohne Feuerlöscher, aber mittels Kübelspritze zur Brandbekämpfung
Foto: Rainer Schwarz

Die Kübelspritze ist ein tragbares, heute antiquiert anmutendes Kleinlöschgerät mit handbetriebener doppelt wirkender Kolbenpumpe. Sie wird bis heute gelegentlich zu Nachlöscharbeiten oder zum Ablöschen von Kleinbränden verwendet; seitdem die meisten Feuerwehrfahrzeuge über eine Schnellangriffseinrichtung verfügen, hat sie jedoch an Bedeutung verloren. Sie besteht aus einem Wasserbehälter, in den eine Handpumpe integriert ist. Seitlich ist bei der Ausführung A (für Löschfahrzeuge) ein D-Schlauch mit DK-Strahlrohr befestigt, bei der Ausführung B (für die Aufstellung in Gebäuden) ein 1m-Gartenschlauch mit Düse. Der mit einer Kübelspritze erzeugte Wasserstrahl kann sieben bis zehn Meter weit reichen.

Vorteile der Kübelspritze sind geringer Wasserschaden, einfache Bedienung, Tragbarkeit, die einfache Möglichkeit des Nachfüllens (im Gegensatz etwa zum Feuerlöscher) sowie die robuste Bauweise.

Vielfach wird die Kübelspritze auch von der Jugendfeuerwehr in Wettkämpfen oder von Kindern bei Feuerwehrveranstaltungen verwendet, um einen Behälter hinter einer Spritzwand mit einem Loch in einer möglichst kurzen Zeit zu befüllen.


geschichtliches

Transportable Behälter unterschiedlicher Größe mit eingebauter Handpumpe gibt es seit Jahrhunderten. Auch „Buttenspritzen“ genannt, erfüllten sie die Aufgabe der heutigen Handfeuerlöscher. Kübelspritzen in der modernen Form, das heißt mit Blechbehältern von zehn bis 15 Litern Inhalt, sind seit 1941 genormt. Um die Löschwirkung zu erhöhen, wurden Kübelspritzen zur Erzeugung von Schaum abgewandelt. Die Löschwasserfüllung erhielt einen Zusatz von Schaummittel, der Lösung wurde entweder bereits an der Pumpe oder mittels eines Schaumstrahlrohrs Luft beigemischt. Bei der neuesten Weiterentwicklung wird das Löschmittel nicht mehr durch eine Handpumpe, sondern durch Pressluft unter Druck gesetzt, so dass eine Art wiederbefüllbarer Handfeuerlöscher entstanden ist.




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