Löschwasserentnahmestelle

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Die Wasserentnahme spielt bei den Feuerwehren die wichtigste Rolle, da Wasser das effektivste, billigste und in großen Mengen vorkommende Löschmittel ist. Man unterscheidet verschiedene Formen der Wasserentnahme:


Fotos: Rainer Schwarz


eine Löschwasserentnahmestelle (siehe DIN 14210) ist auf dem Land entscheidend. Hier reicht das Wasser für viele Brände.
Foto: Rainer Schwarz

Wasserentnahmestelle offenes Gewässer

Das Wasser wird mit Hilfe von Pumpen und Saugschläuchen aus einer offenen Wasserentnahmestelle entnommen (Bach, See, Fluss, Löschteich). Unter Umständen muss ein Bach hierzu angestaut werden.

Wasser aus diesen Entnahmestellen hat den Nachteil, dass es sich beispielsweise weniger gut zur Erzeugung von Löschschaum eignet (man benötigt mehr Schaummittel und die Qualität des erzeugten Schaumes ist unter Umständen schlechter). Außerdem darf mit Wasser aus einem offenem Gewässer kein Löschwassertank befüllt werden (stimmt das? --> siehe Diskussion). So kann der Maschinist auch keine „Pufferung“ betreiben. Pufferung bezeichnet hier den Vorgang, dass der Maschinist das ankommende Wasser (also das Wasser von der Wasserentnahmestelle) in den Tank leitet und das abgehende Wasser (das Wasser zum Verteiler und darüber hinaus zum Strahlrohr) aus dem Tank entnimmt. So bleibt immer ein Wasserstand im Tank, der benutzt werden kann, wenn die Wasserversorgung von der Wasserentnahmestelle kurzzeitig ausfällt.


Wasserentnahmestelle: Unterflurhydrant und Überflurhydrant

Das Wasser wird durch Überflurhydranten oder durch ein Standrohr an einem Unterflurhydranten aus dem öffentlichen Wassernetz entnommen, über B-Schläuche zur Pumpe (Tragkraftspritze oder Löschfahrzeug) geleitet und von dort weitergefördert.

Da es sich hierbei um Trinkwasser handelt, kann es zur Pufferung verwendet werden. Außerdem ist die Schaumerzeugung einfacher. Bei der Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wassernetz besteht jedoch das Problem, dass die Menge des Wassers, das man entnehmen kann, durch die Dicke der Rohrleitung zum Hydranten beschränkt ist. Es kann also sein, dass die Pumpe versucht, mehr Wasser zu fördern, als durch das Zuleitungsrohr nachfließen kann. Um zu verhindern, dass die Rohre des Wassernetzes dadurch beschädigt werden, wird zwischen B-Leitung und Pumpe ein Sammelstück gesetzt, das in diesem Fall Luft ansaugt und die Beschädigung der Rohre verhindert.


Wasserentnahme aus Kellern

Nach einem Hochwasser oder Wasserrohrbruch kann es vorkommen, dass Keller ausgepumpt werden müssen. Dabei kann die Feuerwehr entweder einen Saugkorb oder Kellersaugkorb verwenden, bei denen die Saugwirkung durch eine Feuerlöschkreiselpumpe außerhalb des Gebäudes erbracht wird oder eine Wasserstrahlpumpe, bei der die Saugwirkung durch einen Wasserstrom entsteht, der von Außen durch die Pumpe geleitet wird. An Stelle der Wasserstrahlpumpe werden mehr und mehr Tauchpumpen verwendet, die durch einen Elektromotor das Wasser fördern.


siehe auch:


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