Teleskopmast

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Feuerwehr Lüneburg
Foto: Rainer Schwarz

Der Teleskopmast (Abkürzung: TM; eigentlich Telekopmastfahrzeug) ist ein Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr.

Teleskopmast der Feurwehr Lüneburg
Foto: Rainer Schwarz
ein Teleskopmast der Berusfeuerwehr Hamburg bei der Brandbekämpfung
Foto: Michael Arning

Das Teleskopmastfahrzeug ist eine Hubarbeitsbühne und hat einen Hubrettungsausleger nach Liste_der_DIN-Normen#DIN_EN_1-9999|DIN EN 1777. Eine der Abkürzung nachgestellte Zahl benennt die Nennrettungshöhe in Metern (Bsp. TM 32 = 32 m) und eine weitere ggf. die maximal mögliche Nennausladung.
Die Bezeichnung (TLK 23/12|TLK) ist eine reine Herstellerbezeichnung.

Einsatzbereiche

Menschenrettung

Teleskopmasten ermöglichen die Rettung von Personen auch aus besonders exponierten Lagen, die mit herkömmlichen Drehleitern nicht zu erreichen sind. Hierbei sind die abknickbaren Gelenkteile besonders hilfreich, mit denen Hindernisse auch auf engstem Raum gewissermaßen umfahren werden können.


Auf Grund des größeren Korbes (auch: Arbeitsbühne) gestaltet sich die Rettung von übergewichtigen Personen mit einem Teleskopmast ebenfalls einfacher als mit einer Drehleiter. Die Tatsache, dass ein ausgefahrener Teleskop-Gelenkmast weniger stark schwankt als eine ausgefahrene Drehleiter, macht Arbeits- bzw. Rettungshöhen bis zu mehr als 100 m möglich (eine Privatfirma stellt der Feuerwehr Düsseldorf im Notfall ein Teleskopmastfahrzeug mit einer Arbeitshöhe von 101 m zur Verfügung).


Brandbekämpfung

Besonders bei größeren Feuern werden Teleskopmastfahrzeuge auch zur Brandbekämpfung eingesetzt. So kann ein größere oder schwer erreichbarer Brandabschnitt gezielt von oben bekämpft werden. Dazu verfügt der Masten (im Unterschied zu den meisten Drehleitern) über eine fest verlegte Wasserleitung zum Sonderstrahlrohr am Arbeitskorb. Die hilfs- und feuerwehrtechnische Beladung variiert, da es sich bei diesen Fahrzeugen meist um einzelne Sonderanfertigungen handelt.


Beispiel-Fahrzeuge

Teleskopmastfahrzeuge gibt es von verschiedenen Feuerwehrfahrzeughersteller in vielen Varianten. Einige Typen werden im Folgenden näher beschrieben.

Der Teleskopmast (TM 50) der Firmen Rosenbauer_%28Feuerwehr%29|Metz Aerials und WUMAG auf MAN-Fahrgestell vom Typ MAN 26.414 ist bei der Berliner Feuerwehr im Dienst. Der Arbeitskorb trägt eine Last von 400 kg und erreicht eine Arbeitshöhe von 50 Metern. Außerdem sind Anschlüsse für Atemluft im Korb montiert, sodass bis zu drei Personen über eine Luftleitung vom Boden versorgt werden können.
Damit mehrerer Personen schnell evakuiert werden können, kann am Korb ein 50 Metern langer Rettungsschlauch befestigt werden, durch welchen 2 bis 3 Personen pro Minute in Sicherheit "rutschen" können. Das Fahrzeug hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 31.760 kg.

Das Teleskopmastfahrzeug (TMF 53), auf einem vierachsigen MAN-Fahrgestell vom Typ MAN 26.413 FDLC mit gelenkter Nachlaufachse, der Feuerwehr Hamburg ist extrem wendig und erreicht eine Höhe von maximal 53 Metern. Trotz der großen Höhe schwankt der Mast (im Gegensatz zur Drehleiter) nur minimal. Das Fahrzeug der Hersteller Albert_Ziegler und Bronto-Skylift hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 35.000 kg.


Der Teleskopmast (TM 30)

der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf_%28Baden%29 wurde von Albert_Ziegler und Bronto-Skylift auf ein Mercedes-Benz_Econic-Fahrgestell aufgebaut.
Der Korb trägt eine Last von 325 kg und erreicht eine Arbeitshöhe von 30 Metern. Das Fahrzeug ist aus dem Jahr 2004 und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 18.000 kg.





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