Feuerwerksrakete: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. September 2014, 20:33 Uhr
Eine Feuerwerksrakete ist, wie jede Rakete, ein Fluggerät, das sich durch Rückstoß fortbewegt. Am Gipfelpunkt der Flugbahn werden meistens verschiedene Effekte (Sterne, Böller, Crackling Stars, usw.) ausgeworfen.
Aufbau
Eine Feuerwerksrakete besteht meistens aus folgenden Elementen:
- einem Treibsatz
- einer Effektladung/ Nutzlast
- einem Leitstab
Fotos: Polizei Bielefeld KHK Mertens
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kurz nach 24 Uhr
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die Feuerwerksrakete geriet an das Holzdach.
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die Aufkantung
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das gesamte Flachdach von dem unbewohnbaren Hochhaus
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Schaden am Holzdach
Der Treibstoff im Treibsatz ist meistens Schwarzpulver, dem funkenerzeugende Stoffe, wie grobe Holzkohle oder Aluminium- und Eisenspäne für einen schönen Funkenschweif beigemengt werden. Die Treibsätze sind auf den optischen Effekt und weniger auf die Leistung optimiert. Dieses unterscheidet die Treibsätze von Feuerwerksraketen grundsätzlich von den Modellraketen-Treibsätzen.
Der Effektsatz in der Spitze besteht aus dragierten Leuchtkugeln, die aber auch in Zylinderform vorliegen können. Zur Erzielung einer Flammenfärbung und gleichzeitig als Oxidationsmittel werden verschiedene Alkalimetall-Nitrate verwendet, wie Bariumnitrat für grün, Natrium-Salze für gelb und Strontiumnitrat für die Rotfärbung. Als Brennstoff dienen meistens Schwefel, Holzkohle und/oder verschiedene Harze. Silberne Funken werden mit Zusätzen von Metallspänen, wie Aluminium oder Magnesium, erzeugt. Zur Verteilung der Effektladung am Gipfelpunkt der Raketenflugbahn wird zuletzt noch etwas gekörntes, loses Schwarzpulver in die Raketenspitze gegeben.
Damit die Rakete gerade in den Nachthimmel aufsteigt, wird zuletzt ein Leitstab seitlich angeklebt. Der für eine saubere Flugbahn verantwortliche Leitstab bewirkt, dass der Druckpunkt (der Druckpunkt ist der Punkt, in dem sich alle lenkenden Kräfte vereinigen) unter den Schwerpunkt verschoben wird und verhindert so ein "Überschlagen" der Rakete in der Luft. Es gab auch zeitweise Feuerwerksraketen, die ähnlich wie richtige Raketen mit Hilfe von Heckflossen stabilisiert werden. Obwohl diese Raketen kleiner sind als solche mit Leitstäben und auch ohne besondere Startvorrichtung gestartet werden können, haben sich diese Bauarten für Feuerwerksraketen nicht durchsetzen können, da es gelegentlich zu Stabilitätsproblemen in der Startphase kam. Ein Leitwerk mit Heckflossen arbeitet erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit (ab ca. 60 km/h). Bis diese Geschwindigkeit erreicht ist, müsste die Rakete an z. B. einem Leitstab geführt werden. Hat die Rakete diese Geschwindigkeit noch nicht erreicht, reicht schon ein kleiner Windstoß aus um die Rakete in einen flachen Winkel zu drücken. Somit wäre ein senkrechter Aufstieg nicht mehr gewährleistet.
Farben
Farben werden durch das Hinzufügen folgender Elemente und Verbindungen erzeugt:
- Rot: Strontiumsalze (dunkelrot), Calcium (orange), Lithium (karminrot)
- Gelb: Natriumsalze
- Grün: Bariumsalze (gelb-grün), Kupfer (smaragdgrün), Tellur (grasgrün), Thallium (wiesengrün), Zink (blassgrün)
- Blau: Kupfersalze (azurblau), Arsen, Blei, Selen (hellblau)
- Violett: Cäsium, Kalium
- Purpur: Rubidium
- Weiß: Silber: Magnesium, Aluminium, Titan, Zirconium
- Gold: Eisen, Holzkohle
Rechtliches
Feuerwerksraketen der Klasse BAM-PII dürfen in Deutschland nur an Personen abgegeben werden, die das 18. Lebensjahr bereits vollendet haben. Dennoch gibt es jedes Jahr eine hohe Zahl z. T. schwerer Verletzungen, die durch eine unsachgemäße Handhabung hervorgerufen werden. Im Großfeuerwerk werden Feuerwerksraketen aufgrund der erhöhten Sicherheitsabstände immer mehr durch Feuerwerksbomben, die aus Mörsern verschossen werden, ersetzt.
Siehe:
- Böller
- Feuerwerk
- Technisches Feuerwerk
- Feuerwerk Silvester
- Feuerwerkskörper
- Feuerwerksrakete
- Feuerwerksrakete - Rakete setzt Dachstuhl in Brand
- Pyrotechnik
- Pyrotechniker
Weblinks
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Feuerwerksrakete aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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