Präventions-Artikel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Reifenbrand Bochumg FW Bochum 25.8.2021 pFB.png|thumb|200px|left|die [[Brandbekämpfung]] der Bochumer Feuerwehr bei dem [[Brand]] des Reifenlager. Dazugehörend das Bild mit dem [[Ruß]]niederschlag.<br>Foto: [https://www.bochum.de/Feuerwehr-und-Rettungsdienst Feuerwehr Bochum] ]]
[[Datei:Osterfeuer_Neue_Heimat.JPG|thumb|200px|left|Osterfeuer]]
[[Datei:Osterfeuer Neue Heimat2.JPG|thumb|200px|left|Osterfeuer]]





Version vom 24. März 2024, 11:20 Uhr


  • Als Prävention (vom lateinischen praevenire „zuvorkommen, verhüten") bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen,
    um ein unerwünschtes Ereignis wie z. B. eine Feuergefahr oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden.
Prävention ist primärer Brandschutz.
Kommunale Kriminalprävention versucht staatliche und gesellschaftliche Akteure zu gemeinsamem Handeln zu führen.
Die Sicherheit des Eigentums umfasst den Einbruchschutz und den Brandschutz


Wer Kriminalprävention will, findet Wege,
wer keine Prävention will, findet Gründe.
Hier findet man jeden Monat einen neuen Artikel über Brandgefahren und deren Vermeidung. Gastschreiber sind hier immer willkommen (Kontakt siehe Impressum).






Präventionsartikel für April 2024
Oster- und Lagerfeuer


Osterfeuer
Osterfeuer


Osterfeuer sind beliebte Brauchtumsveranstaltungen. Wenige Wochen vor Ostern sieht man in den Ortschaften, auf Grundstücken oder Gemeinschafts-Dorfplätzen ständig wachsende Haufen von Holz, Baumschnitt und Strauchwerk. Aber auch zu anderen Anlässen werden Lagerfeuer zelebriert, z.B. Tannenbaumverbrennen von Feuerwehren durchgeführt.
Der Holzstapel für ein Osterfeuer muss mindestens 100-150 Meter von Gebäuden, verkehrsreichen Straßen, Bahnlinien, Stromleitungen oder einem Wald entfernt sein. Abhängig von der Größe der Feuerstelle ergeben sich folgende Sicherheitsabstände als Richtwert:
- 50 m zu Wohngebäuden - 50 m zu öffentlichen Verkehrsflächen - 100 m zu Energieversorgungsanlagen (Gasleitungen, Öllager, Tankstellen) - 50 m zu Baumbeständen, Büschen, Hecken - 100 m zu Wäldern
In allen anderen genannten Fällen sind mindestens 100 m als Sicherheitsabstand einzuhalten. Diese Abstände oder auch andere Werte dazu können nur eine Empfehlung sein.
Vor dem Abbrennen eines Osterfeuers ist es empfehlenswert, dieses bei der Ordnungsbehörde und/ oder der Feuerwehr anzumelden. Hier sind örtliche Richtlinien oder Vorschriften zu beachten. So können Fehlalarme verhindert werden. So gemütlich ein Osterfeuer (oder auch andere Brauchtumsfeuer) sein kann, in der Nähe von Wohngebieten, Krankenhäusern, Altersheimen, Kindergärten, Schulen und ähnlichen Einrichtungen ist eine Belästigung durch Rauch und Funkenflug nicht willkommen. Dem Betreiber eines Osterfeuers muss bewusst sein, dass hiermit nicht nur Gemütlichkeit, sondern auch Brandgefahren verbunden sind.
Es ist der Trend zu verzeichnen, dass in immer mehr Gemeinden auch derartige Brauchtumsfeuer nicht gern gesehen oder sogar verboten sind.
Folgende Punkte sind bei einem Oster- bzw. Lagerfeuer zu beachten:

• Wie sind die Windrichtung und -stärke? Bei starkem Wind gilt besondere Vorsicht bzw. sollte auf ein Abbrennen verzichtet werden. • Die Reichweite von zündfähigen Funken oder Glutstückchen sollte nicht unterschätzt werden! Funken können bei starkem Wind 100 Meter und weiter fliegen und Sekundärbrände verursachen. Sicherheitsabstände einhalten, da die Brandgefahr durch Wärmestrahlung schnell unterschätzt wird. So können Hecken, Schuppen, Gartenlauben usw. schnell in Brand geraten. • Belästigungen durch Rauch sollte vermieden werden. • Uneingeschränkte Zufahrt für Feuerwehrfahrzeuge und dem Rettungsdienst muss gewährleistet sein. • Mehrere Löschgeräte wie zum Beispiel Wassereimer, angeschlossener Wasserschlauch und/ oder Pulver- oder Wasserlöscher bereitstellen. • Kein Benzin, Verdünnungen oder andere ungeeignete Flüssigkeiten zum Anzünden oder späteres Nachzünden verwenden, denn es besteht die Gefahr erheblicher Verbrennungen oder gar Lebensgefahr! Die Praxis zeigt, dass es schnell zu lebensgefährlichen Verpuffungen kommen kann. Verbrennungsverletzungen sind sehr schmerzhaft, heilen nur sehr schwer oder gar nicht und man hat mit den Spätfolgen incl. hässlichen Narben Monate oder Jahre zu kämpfen. • Zum Anzünden nur Grillanzünder oder Papier verwenden. • Den Holzstapel kurz vor dem Anzünden umschichten, sonst wird das Osterfeuer ein Scheiterhaufen für Tiere. Insekten, Amphibien, Vögel, Igel und Wiesel suchen Unterschlupf in solchen Holzstapeln. • Nur trockenes, unbehandeltes Holz als Brennmaterial sammeln und lose schichten. • Kein feuchtes Holz abbrennen (starke Rauchentwicklung). • Materialien wie z. B. Abfall, behandeltes Holz, Plastikgegenstände, Autoreifen, Öle, Lacke dürfen nicht verbrannt werden. Dies kann eine Ordnungswidrigkeit oder gar eine Straftat darstellen. • Die Größe des Feuers ist in bestimmten Gebieten festgelegt. • Kinder immer beobachten und vorher über die Gefahren aufklären, denn sie unterschätzen die Gefahren. • Denken sie an die Brennbarkeit der eigenen Bekleidung oder andere brennbare Gegenstände und Stoffe in der Nähe (Wärmestrahlung beachten). • Keine Sitzgelegenheiten zu nah an das Feuer stellen. Diese können Feuer fangen und Flüchtende behindern. • indirekte Brandgefahren durch heiße, versteckte Glut und Asche; auch bei der späteren Entsorgung kann es viele Stunden später bis zu 2-3 Tagen noch zu Sekundärbränden kommen • Die Feuerstelle muss bis zum Erlöschen von einer Brandsicherheitswache beaufsichtigt werden. • Ist das Brennmaterial schließlich zu Asche verbrannt, ist die restliche Glut zu löschen und gegen Funkenflug mit Erde abzudecken.

Gelingt das alles, steht einen gelungenen Tag oder Abend nichts mehr entgegen. Weitere oder ergänzende Informationen finden sie auf: „Osterfeuer - ohne Gefährdung“ https://brand-feuer.de/index.php?title=Osterfeuer_-_ohne_Gef%C3%A4hrdung

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