Wespennest
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Im Kreis Gütersloh ist genau das vor einigen Jahren passiert.
Da wurde versucht ein Wespennest mittels Gaskartusche zu verbrennen.
Leider wird immer wieder versucht solche Bienen- oder Wespennester mit Gift oder Feuer zu
"entfernen".
Unter den Wespen gibt es einige Arten, die selten geworden und auf der sogenannten Roten Liste der gefährdeten Tierarten stehen oder auch durch die Bundesartenschutzverordnung gesetzlich geschützt sind (Hornisse).
Laien können die unterschiedlichen Arten in der Regel nicht auseinanderhalten, es besteht also das Risiko, dass eine seltene oder geschützte Art bekämpft wird. Daher ist dringend davon abzuraten, Nester selbstständig zu bekämpfen, da dies im bei geschützten Arten eine Ordnungswidrigkeit wäre.
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Ein Wespennest ist ein weiterer Grund, warum eine Kontrolle durch einen Schornsteinfeger erfolgen soll. Foto: Peter Stephan.
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Kunstwerk und Nest zugleich. Hier in einer Flugzeughalle das Nest einer Langkopf Wespe. Foto: BR
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Wespe auf Futtersuche. Foto: BR
Es handelt sich also um eine Wespenart und kein Bienennest. Solche freien Nester (Foto Nr.: 2) werden von den recht friedfertigen Langkopf-Wespenarten gebaut. Hier besteht kein Risiko von Bauschäden und sind Angriffe gegenüber dem Menschen nur bei direkter Bedrohung bekannt. In begründeten Fällen (Wespengiftallergie etc.) können solche Nester aber auch relativ einfach umgesiedelt werden.
Wespennester bestehen aus einem komplexen Wabensystem, in dem der Nachwuchs heranwächst. Das Nestmaterial ist eine Mischung aus zerkautem Holz und dem Speichel der Tiere. Aufgrund der Zusammensetzung also gut brennbar und somit sehr gefährlich
Bei Wespennester, die sich nicht frei, sondern im Verborgenen befinden (im Rollladenkasten, in der Bausubstanz etc.) handelt es sich häufiger um die beiden „problematischen“ Wespenarten und es besteht je nach Bausubstanz auch die Gefahr von Bauschäden bzw. Schäden an der Hausdämmung.
Wenn in begründeten Fällen (Krankenhaus, Altenheim ect.) eine Umsiedlung notwendig ist, dann sollten dies Fachleute übernehmen.
Im Internet ist hierzu eine frei
zugängliche Experten-Datenbank zu finden:
Hymenopterendienstdatenbank
Siehe auch: http://www.hymenoptera.de/html/
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