Fahrzeugbrand mit technischem Hintergrund: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. April 2024, 08:00 Uhr
Fahrzeugbrände treten in fast regelmässiger Häufigkeit auf und gelten in der Untersuchung in der Regel als sehr komplex. Gerade in neuen Fahrzeugen werden immer mehr Kunststoffe und elektronische Komponenten verbaut, welche die Brandlast und die Möglichkeiten an potentiellen Zündquellen erhöhen.
Klassische Brandursachen bei einem Fahrzeugbrand sind neben der vorsätzlichen Brandstiftung:
- Defekte an der Aufpuffanlage und dem Katalysator
- Defekte in der Fahrzeugelektrik (z.B. Massenschlüsse und Kriechströme)
- Leckagen an Öl- und Treibstoffleitungen
- nach einem Verkehrsunfall
Eine weitere Möglichkeit (ein technisch bedingter Defekt) ist im folgenden Beispiel (siehe Fotos rechts) aufgezeigt.
Lokal auf den Motorraum begrenzter Brandschaden an einem Pkw, Baujahr 1996. Visuell ist kein eindeutiger Brandherd erkennbar.
Korrespondierende Spuren an der Unterseite der Motorenabdeckung und der ausgebauten Zündvorrichtung.
Brandursache:
Während der Fahrt kam es zu einem Gewindebruch an der Zündkerze (Bild 4)
Durch den Defekt gelangte das brennbare Luft-Benzin-Gemisch in den Motorenraum, wo es sich an einer heissen Oberfläche oder durch Funken der Fahrzeugelektrik entzündete.
siehe auch:
Quelle: