Brandschutz ist Umweltschutz

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die Brandbekämpfung der Bochumer Feuerwehr bei dem Brand des Reifenlager. Dazugehörend das Bild mit dem Rußniederschlag.
Foto: Feuerwehr Bochum
Nach einem größeren Brand wurde dieser Rußniederschlag von der Feuerwehr Bochum veröffentlicht.
Deutlich erkennbar:
Brandschutz ist auch immer Umweltschutz
Foto: Feuerwehr Bochum
deutlicht sichtbar der Rauch mit den Schadstoffen bei einem kleinem Feuer
Foto: Rainer Schwarz
bei diesem Carportbrand kam es aufgrund des Brandes zu einer Luftverschmutzung, was bleibt sind Schadstoffe, Sondermüll mit einer Bodenverunreinigung gem. § 324a StGB
Foto: Michael Arning
bei so einer Brandbekämpfung gelangen fast immer Schadstoffe / Brandfolgeprodukte ins Wasser, es kommt zu einer Gewässerverunreinigung, also zu einem Umweltschaden
Foto: Michael Arning
Brand in einer Werkstatt mit starken Rußablagerungen
Emissionen gelangen auch nach draußen.
Foto: KFI Deggendorf
Ruß, ein deutliches Zeichen von Schadstoffen
Foto: Rainer Schwarz
Brandschutz

Unter Brandschutz oder Feuerschutzwesen versteht man alle Maßnahmen, die der Entstehung und Ausbreitung eines Brandes, Feuer und Rauch vorbeugen (Brandverhütung durch vorbeugenden und baulichen Brandschutz) und die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten bei einem Brand ermöglichen (abwehrender Brandschutz).
Man unterscheidet den vorbeugenden und den abwehrenden Brandschutz.


Umweltschutz

Art. 20a des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland ist eine Staatszielbestimmung, mit welcher Umwelt-, Klimaschutz und Tierschutz in das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurden.
Der Schutz der Umwelt bedeutet zum einen das Unterlassen schädigender Eingriffe, die Abwehr akuter Gefahren für die Umwelt und schließlich die aktive Vorsorge gegenüber künftigen Risiken. Quelle Wikipedia


Brand und Feuer

Das Schadfeuer, wie auch das Nutzfeuer geben Helligkeit und Wärme ab, aber auch eine große Anzahl von Schadstoffen.
​Während eines Brandes entstehen eine Unmenge von Brandfolgeprodukten; neben der Hitze, dem Rauch und dem Ruß vor allem Brandgase wie Blausäure, Bromwasserstoff, Chlorwasserstoff, Stickstoffmonoxid und das hoch toxische, tödliche Kohlenmonoxid.

Bei Bränden bilden sich immer gesundheitsschädigende, krebserzeugende Substanzen der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich dem Ruß anlagern.
In Feinstaubpartikeln befinden sich gesundheitlich bedenkliche Stoffe wie beispielsweise Arsen, Blei, Kadmium und Nickel, auch Ruß, die sich sehr lange in der Luft halten können und z. B. bei der Verbrennung (Chemie) von Öl und Kohle freigesetzt werden.

Stickstoffoxide (NOx) entstehen bei der Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen bei hoher Temperatur.
Schwefeldioxid (SO2) entsteht hauptsächlich bei der Verbrennung von Kohle und Heizöl.
Quellen von Kohlenmonoxid (CO) sind Feuerstellen und Brände, der Verkehr und die Industrie.

Brände werden in unterschiedlichen Klassen (A, B, C, D und F; Europäischen Norm EN 2) eingeteilt.
Der Brandklasse A werden Brände von festen Stoffen zugeordnet, die hauptsächlich organischer Natur sind und normalerweise unter Glutbildung verbrennen.
Dazu zählen unter anderem Holz, Stroh, Kohle, Papier, Heu, Gummi, Textilien und einige Kunststoffe.


Brandbekämpfung

Im Brandfall kommt es zu einer sehr hohen Energiefreisetzung (thermische Strahlung), wodurch große Mengen an brennbaren Gasen gebildet werden, die in einem Gebäude einen Feuerübersprung (Flash over) auf alles brennbare Material bewirken können.
Die Heizwerte (MJ/kg) vieler Kunststoffe liegen deutlich über denen von typischen Brennstoffen (Polyethylen 46,5 MJ/kg, Heizöl 42,8 MJ/kg).

Bei der Brandbekämpfung können mit dem Löschwasser die Schadstoffe aus dem Brandschutt in den Baugrund, bzw. in das Grundwasser gelangen.
Aufgrund der Hitze eines Brandes werden Schadstoffe „in der Thermik“ mit in die Höhe genommen, um sich mit dem Wind weiter von der Brandstelle zu entfernen. Siehe Bild der FW Bochum.

Die Medien berichten oft nur von einem Waldbrand oder Bränden mit Toten.
Über Brandursachen oder wie Brände verhindert werden können, wird eher selten berichtet.

Weniger bekannt ist, wie häufig es in Deutschland brennt, wie oft sich die Feuerwehreinsatzkräfte in Gefahr begeben.
Im Jahr 2021 kam es zu 197.834 Bränden und Explosionen in Deutschland. Quelle: DFV
Das sind ca. 540 Brände jeden Tag, aber auch 540 Umweltschäden täglich.
Zum Glück warnen einige Radiosender die Bevölkerung bei einem Brand, dass Türen und Fenster geschlossen werden sollen und die Klimaanlage abgestellt werden soll.


§ 3 BHKG Aufgaben der Gemeinden

(5) Die Gemeinden sollen ihre Einwohner über die Verhütung von Bränden, den sachgerechten Umgang mit Feuer, das Verhalten bei Bränden (Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung) und über Möglichkeiten der Selbsthilfe aufklären.

Kennen sie eine Gemeinde die ihre Einwohner umfassend über die Verhütung von Bränden aufklärt? Es geht nicht um die Brandschauen oder die Brandschutzerziehung, die die Feuerwehren durchführen.


Umweltamt, Behörden

Eine der Aufgaben der Umweltbehörden ist die Umweltvorsorge, also die Prävention.
Ziel des Umweltschutzes sind Vermeidung bzw. Beseitigung von Beeinträchtigungen der Umwelt. Quelle: Wikipedia


Vorbeugender Brandschutz, mit dem ein Brand oder ein Feuer verhindern werden kann oder aber in der Entstehungsphase gelöscht, bzw. wirksam eingedämmt wird, ist deshalb auch immer Umweltschutz.



Brandschutt ist Sondermüll

Richtlinien zur Brandschadensanierung VDS 2357

Gesetz über die Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden, Umweltbundesamt

Merkblatt zur Entsorgung von Brandabfällen, Bayerisches Landesamt für Umwelt



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Siehe auch:




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