Prävention
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ist das einzige ehrenamtliche, umfassende Präventionsportal im deutschsprachigen Raum, u. a. zum saisonalen Zeitpunkt, zum Thema:
- Brand,
- Brandschaden - vorher und nachher
- Brandursachen,
- Brandgefahren,
- Prävention,
- Kriminalprävention
- Vorsorge im eigenen Heim
Als Prävention (vom lateinischen praevenire für „zuvorkommen, verhüten“) bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden. Ganz allgemein kann der Begriff mit „vorausschauender Problemvermeidung“ übersetzt werden.
siehe auch:
- Kriminalprävention
- Prävention zum Thema Brandschutz
- Der Versuch mit der Sprudelflasche
- Verhalten bei Feuer
- Sehen Sie nachfolgendes Video: Feuer - Wie man Gebäude davor schützt, vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz u. Katastrophenhilfe.
Unterscheidungen
In der Lehre unterscheidet man nach Caplan (1964) die folgenden drei Arten der Prävention:
- primäre Prävention
- sekundäre Prävention
- tertiäre Prävention
primäre Prävention
Bei der primären Prävention geht es darum, die Bedürfnisse des Menschen zu analysieren, um Ansätze für die Schaffung gesellschaftlicher Bedingungen zu finden, welche wiederum regelkonformes Verhalten fördern. Sie setzt ein, bevor eine Schädigung, eine Krankheit oder ein regelwidriges Verhalten eintritt und sucht nach den Ursachen und Risikofaktoren, die dazu führen können. Sie richtet sich meist an die gesamte Bevölkerung oder an eine bestimmte Bevölkerungsgruppe (Angehörige einer Altersgruppe, eines Geschlechtes usw.).
sekundäre Prävention
Die sekundäre Prävention beschäftigt sich mit der Verhinderung von Normverletzungen. Es sollen durch spezielle Maßnahmen Regelverletzungen verhindert werden. Sie soll nonkonformes Verhalten, Beeinträchtigungen oder Krankheiten frühzeitig erfassen, damit sich der Verlauf nicht verschlimmert oder/und chronifiziert. Sie richtet sich an besonders gefährdete Zielgruppen, wie gewalttätige männliche Jugendliche, Menschen mit regelmäßigem Konsum von Suchtmitteln (z.B. Zigaretten und Alkohol) usw. Beispiele: Screening (Brustkrebs, Darmkrebs etc.), Maßnahmen gegen bestehende Sucht etc.
tertiäre Prävention
Die tertiäre Prävention beschäftigt sich mit der Prävention nach Regelverletzungen, durch General- und/oder Spezialprävention. Sie will und soll nach einer Behandlung
- Rückfälle vermeiden,
- Folgeprobleme vermindern und/oder
- negative Begleiterscheinungen vermindern (z. B. Abgabe von sauberen Spritzen an Schwerstsüchtige, um zu vermeiden, dass sie sich mit Aids und Hepatitis anstecken).
Weiter wird zwischen spezifischer Prävention (sie konzentriert sich auf ein bestimmtes Phänomen) und unspezifischer Prävention (sie richtet sich auf die Vermeidung von unterschiedlichen Risiken) unterschieden, wie auch zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention.
- Verhaltensprävention richtet sich auf das individuelle Verhalten der Menschen. Sie will gesundheitsriskante Lebensweisen vermeiden und gesundheitsfördernde Lebensweisen fördern.
- Verhältnisprävention will gesundheitsschädliche Umwelteinflüsse verringern und eine gesunde Lebens- und Arbeitswelt schaffen.
Beispiele: Rehabilitation, berufliche und soziale Wiedereingliederungsmaßnahmen etc.
Der Begriff wird verwendet in:
- der Medizin und der Psychologie in den Bereichen der Krankheitsvorbeugung, siehe Prophylaxe und Gesundheitsförderung. Außerdem beispielsweise im Bereich der Schwangerschaftsprävention, siehe Empfängnisverhütung, und in der Unfallverhütung, Arbeitsschutz
- in der Politik, siehe Krisenprävention, Konfliktprävention, Präventivdoktrin, Präventivschlag und Präventivkriegsthese
- in der Kriminologie für Maßnahmen zur Vermeidung von Strafbarkeit, siehe Kriminalprävention, Straftheorie
- in der sozialen Arbeit beispielsweise für Prävention (Lernförderung), Suchtprävention, Gewaltprävention, Misshandlungsprävention, Schuldenprävention, Mobbing Prävention und Intervention.
wissenschaftliche Fachgesellschaften
In der Medizin verstehen sich in Deutschland als die zuständigen wissenschaftlichen Fachgesellschaften für Fragestellungen der Prävention
- die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM),
- die Deutscher Sportärztebund Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Deutscher Sportärztebund) e.V. (DGSP),
- die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) sowie
- die Mitgliedsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) .
Neu hinzugekommen ist die DeGIP e.V. in Bonn, Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Präventivmedizin, die sich das Thema Prävention unter interdisziplinären Aspekten zum Ziel gesetzt hat.
Die Krebs Präventions Koalition Deutschland e.V. macht Informationen über Produkte der Bereiche Körperpflege, Hautpflege, Kosmetik und Nahrungsmittelergänzung zugänglich, die für die Krebsvorsorge geeignet erscheinen.
Im Juli 2007 wurde von Apothekern das das 'Wissenschaftliche Institut für Prävention im Gesundheitswesen' (WIPIG) mit Sitz in München gegründet. Ziel des Instituts ist, den Präventionsgedanken in Gesellschaft und Politik zu fördern und neue Präventionskonzepte zu entwickeln.
siehe auch:
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