Einbruchschutz und Brandschutz

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bereits im Mittelalter gab es eine Zutrittskontrolle vom Gebäudeinneren; gesehen in Augsburg in der Fuggersiedlung.
Bild Nr.: 1
Foto: Rainer Schwarz
Biometrische Zutrittskontrolle; Tür öffnen mit dem Fingerabdruck
Foto: Rainer Schwarz
Zutrittskontrolle und Einbruchschutz und Brandschutz mittels Transponder.
Foto: Rainer Schwarz
mit einem Bewegungsmelder gute LED - Beleuchtung ermöglichen. Das verringert die Tatgelegenheit und steigert die Sicherheit eines Gebäudes, also dem Einbruchschutz und Brandschutz
Foto: Rainer Schwarz
dieser auch. Zum Glück gibtt es immer mehr Rauchmelder
Foto: Rainer Schwarz
Verdeckungstat - Einbruch mit anschließender Brandstiftung
Foto: Rainer Schwarz
Diese Innenraumkamera der Fa. Instar macht auch bei völliger Dunkelheit gute Bilder und sendet diese aufs Handy. Guter Einbruchschutz
Foto: Rainer Schwarz
Diese vor dem Fenster stehenden, in Brand geratenen Mülleimer hätten fast das Gebäude in Brand gesetzt.
Rainer Schwarz

Einbruchschutz und Brandschutz,

nur gemeinsam wird ein Gebäude sicher.


Schauen sie sich nachfolgende Zahlen an, warum man sich auch heute noch mit Einbruchschutz und Brandschutz befassen sollte.

Im Jahr 2015 gab es ca. 167.000 Einbrüche.
Politisch wurde das Thema aufgegriffen. Gemeinsam mit Organisationen und Unternehmen, wie auch einer KFW - Förderung begann gute Präventionsarbeit, die die Einbruchszahlen deutlich sinken ließen.
Das nachfolgende Ergebnis kann sich sehen lassen.
Im Jahr 2020 waren es nur noch 75.023 Einbrüche. Quelle: PKS BKA, T01-Bund-Fallentwicklung

Beim Brandschutz sieht es anders aus.
Welche Politiker, Behörden, Kommunen oder Unternehmen stellen Brandursachen vor, damit sich diese nicht wiederholen?

Im Jahr 2017 gab es 203.419 Brände und Explosionen,
Im Jahr 2018 gab es 248.077 Bände und Explosionen, ca. 20 % mehr als im Vorjahr.
Tragisch: es gab 355 Brandtote. Quelle: DFV


Die Überlegungen sollten bereits mit der Zugangsmöglichkeit auf das Grundstück bzw. mit der Zutrittskontrolle in das Gebäude beginnen.
Das Thema Zutrittskontrolle (mechanisch) ist sehr alt, in der Fuggerei (Augsburg) wurde das bereits 1521 bedacht. Siehe Bild Nr.: 1


Bevor man sich für das Thema Sicherheit und Prävention interessiert, sollte man sich um die Lage und Nutzung seines Grundstücks bzw. Gebäudes Gedanken machen:

  • liegt es innerhalb einer Siedlung
  • wird es gewerblich oder privat genutzt
  • ist von allen Seiten frei zugänglich oder wird es mit einem Zaun eingezäunt, der nicht ohne weiteres überwunden werden kann.
  • gibt es eine Torzufahrt oder eine Gartentür
  • von welcher Seite ist es einsehbar
  • Hecken und Sträucher sind schön anzusehen, schützen aber auch vor ungebetenen Gäste
  • ist eine deutliche Hausnummer (für den Notfall), nicht unbedingt ein Name oder Titel angebracht
  • gibt es Straßenbeleuchtung, auch in den Ecken
  • ist der Zugang, der Eingangsbereich ausgeleuchtet
  • der Bewegungsmelder sollte getrennt von der Beleuchtung sein
  • der Bewegungsmelder sollte hoch genug, evtl. verdeckt angebracht werden, dass er nicht zerstört werden kann
  • er sollte so eingestellt werden, dass er nicht bei jedem Fußgänger auslöst
  • gibt es einen 6 kg Feuerlöscher
  • auf einem landwirtschaftlichen Anwesen sollte man wissen, wo sich die nächstgelegenen funktionsfähigen Hydranten befinden. Noch besser ist ein eigenes Standrohr mit einem Schlauch oder ein Wandhydrant.


Technische Hilfsmittel

An der Tür angekommen, findet man oft elektronische Türschlösser, die mit dem Öffnen gleichzeitig die Zeit und den Nutzer erfassen.
Fällt die Tür zurück ins Schloss, wird die Tür automatisch wieder verschlossen. Haustüren, von Gebäuden mit mehreren Wohnungen, dürfen nicht mehr verschlossen werden. Ist ein kleines Panikschloss verbaut, kann diese Haus- oder Etagentür von Innen ohne weiteres geöffnet werden.
Ein Besucher kann jedoch ohne Schlüssel nicht in das Gebäude gelangen.

Ist ein elektronisches Schloss verbaut, gelangt man über einen Zahlencode in das Gebäude oder wer im Besitz eines passenden Transponders in Form eines kleinen elektronischen Chips ist, gelangt ebenfalls hinein. Transponder, die in Verlust geraten sind, können einfach gesperrt und kostengünstig ersetzt werden. Mittels Türsprechanlage kann ein Besucher durch ein Gartentor auf das Grundstück bzw. in das Gebäude gelangen. Das funktioniert sogar per Smartphone oder über einen Rechner.

Der Schlüssel unter der Fußmatte oder dem Blumentopf ist damit Vergangenheit. Elektronische Schlösser können sogar mit einem Zeitfenster eingestellt werden. Denken sie auch an die Keller- Garagen- Balkon- und Terrassentür.


Welche Art Sensoren gibt es?

Infrarot Thermopile Sensoren erfassen Bewegungen und vermuten Präsenz basierend auf Strahlungswärme


Präsenzmelder

Ein Präsenzmelder [physische Präsenz] funktioniert mittels Ultraschall-Sensoren, diese sind nur im Innenraum einsetzbar und erfassen auch die Kleinsten Bewegungen. Die Ultraschallwellen füllen den ganzen Raum aus und können auch ganze Objekte erfassen.
Er misst gleichzeitig die Helligkeit in einem Raum. Gibt es keine Bewegung, schaltet er z. B. das Licht aus oder sperrt Zugänge.
Ein Bewegungsmelder erkennt eine grobe Bewegung.
Mittels Photovoltaik kann ein Bewegungsmelder betrieben werden, also unabhängig von einem Stromnetz. Koppelt man diesen mit einer LED Beleuchtung, hat man ausreichende Beleuchtung.

Magnetische Tür- und Fenstersensoren erfassen den Zustand (geschlossen oder geöffneten) einer Tür oder Tores bzw. eines Fensters.

Infrarot (IR) Sensor kann eine Bewegung und Temperatur von Personen oder Tieren in Objekten erkennen.

Weitere Sensoren messen den Abstand, Vibrationen, die Luftfeuchtigkeit (auch Wassermelder), die Temperatur (Wärme), Schallsensoren oder Umgebungsdruck Sensoren. Fast alle sind konfigurierbar mit Statusanzeigen oder weiteren Events.


Duale Rauchmelder

Konventionelle optische Rauchmelder produzieren manchmal Fehlalarme. Das kann unangenehm werden. Die Lösung kann u. U. ein Dualer-Rauchmelder mit Thermosensor sein.


Smarthome Rauchmelder

Smarthome Rauchmelder können weit mehr als konventionelle Rauchmelder. Im Brandfall alarmieren sie abwesende Bewohner per SMS oder E-Mail und können andere Geräte auslösen, zum Beispiel die Jalousien hochfahren oder Beleuchtung einschalten.
Es gibt natürlich auch Gebäudeteile, die nicht gesetzlich mit einem Rauchmelder zu versehen sind. Auf einem Balkon oder in einer Garage macht das auch wenig Sinn. Es gibt aber Brände, die von einem Balkon ausgehen. Ist dieser unter einem Dachüberstand oder unter einem anderen Holzbalkon, darf man dort z. B. einen Holzkohlegrill nicht betätigen.
In einer Garage macht ein Rauchmelder ebenfalls keinen Sinn, aber ein Kohlenmonoxid-Melder ist sinnvoll, wie auch im Kaminzimmer.
Die gesetzlichen Voraussetzungen zur Anbringung von Rauchmeldern finden sie nachfolgend: https://www.rauchmelder-lebensretter.de/rauchmelderpflicht/


Überwachungskameras

Dauerhaft mit dem Internet verbunden sind IP-Kameras und Livecams (Internet-Protokoll-Kamera). Es ist eine Kamera für Überwachungszwecke in Objekten. Zur Funktion reicht eine LAN oder WLAN-Verbindung diese brauchen nicht unbedingt einen lokalen Rechner.

Beachten sollte man aber, je höher man die Auflösung der Kamera wählt, können zwar Bilder detaillierter dargestellt werden, desto höher ist auch gleichzeitig die Belastung des Netzwerks und des Servers. Hier gilt also eine gute Abwägung. Erforderlich ist eine effiziente Gegenlichtkompensation, um auch bei Gegenlicht Personen erkennen zu können.
Bei den Überwachungskameras hat man die Wahl zwischen statischen oder schwenkbaren Ausführungen.
Auch ohne WLAN kann man eine Überwachungskamera einsetzen, Handyempfang vorausgesetzt. Man verbaut dann eine SIM Karte. Es gibt sogar Systeme (Bewegungsmelder und Kameras) ohne Stromanschluss, genutzt wird Photovoltaik.


Rauchmelder, Brandschutz- oder Überwachungskameras können durch Anbindung ans Internet (WLAN) von jedem Standort per Smartphone, Rechner oder Tablet überwacht bzw. auch gesteuert werden. Der Berechtigte oder Nutzer erhält umgehend eine Nachricht auf sein Smartphone.

Die Anbringung von Kameras sollte so erfolgen, dass auf jeden Fall eine Person auf dem Bild ist, ohne dass vorher das Gerät zerstört werden kann. Also immer zur Tür hin aufnimmt. Auch Dummys haben gute Erfolge erzielt. Bedenken sie auch, dass sie nicht öffentliches Gelände aufnehmen dürfen.
Sinnvoll erscheint bei diesem großen Angebot immer den Rat eines Fachmannes einzuholen.


Weitere Sicherheit bieten:

  • eine gute Nachbarschaft
  • in der Landwirtschaft ein immer funktionierender Feuerlöschteich
  • keine Mülltonnen am Gebäude
  • Kletterhilfen wie Mülltonnen, Gartenmöbel oder Leitern sollten nicht frei zugänglich sein
  • Haus-, Balkon-, Keller- und Terrassentüren, Etagentür mit Mehrfachverriegelung versehen
  • Fenster sollten abschließbar sein
  • eine Jalousie oder Rollläden wie das Garagentor sollten nicht hochschiebbar sein.
  • ein Türspion, manche machen Fotos
  • einbruchhemmendes- oder Brandschutzglas auch in Haus- oder Etagentüren
  • eine FH Tür u. U. zum Carport und zum Keller
  • Türbeschläge, die den Schließzylinder abdecken
  • ein Panzerriegel vor Fenster oder Türen
  • da Einbrecher vorher oft klingeln, um festzustellen, ob jemand zu Hause ist, stellen sie die Klingel ab, wenn sie länger nicht zu Hause sind
  • fertigen sie alle 5 – 10 Jahre Fotos vom Inhalt Ihrer Wohnung oder ihrem Haus an, da sie im Schadensfall Nachweispflichtig sind
  • Urlaubsfahrten in sozialen Netzwerken erst nach Rückkehr posten
  • Briefkasten durch Nachbarn leeren lassen, Tageszeitung abbestellen
  • eine gut (von der Straße aus) erkennbare Hausnummer
  • Nachbar sollte den Parkplatz nutzen
  • Beleuchtung per Zeitschaltuhr mit Zufallsmodus


Manche Polizeibehörden kommen nach Hause und beraten kostenfrei.
Ähnliches kann die Feuerwehr für ihren Bereich leider oftmals aufgrund der zu hohen Arbeitsbelastung nicht anbieten. Auch nicht nach einem Brandschaden.


Autor:

Rainer Schwarz


siehe auch:



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