Hangar

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Brand einer Gebäude / Hangar für Sportflugzeuge
Foto: FF Hockenheim
auch in dieser Rundhalle hat es gebrannt.
Die Kriminalpolizei wird die Brandursache feststellen, vielleicht lag ein technischer Defekt vor?
Foto: Freiwillige Feuerwehr Norderney
ob an einem Pferdestall, einem Hangar oder an einem anderen Gebäude, ein QR-Code mit einem Brandschutzkonzept oder einer Brandschutzordnung an der Wand bzw. an der Tür erleichtert die Brandbekämpfung.
Erstellt: Rainer Schwarz
Beispiele zur Anbringung an Flugzeughallen eines QR-Code, evtl. eine Ergänzung für ein (Brandschutzkonzept)
Foto: Rainer Schwarz

Ein Hangar, „Schuppen, Schutzdach“, Plural Hangars) ist eine große Halle für Flugzeuge aller Art sowie Hubschrauber, Luftschiffe und Space Shuttles. Sie werden dort gewartet, repariert und untergebracht.
Flugzeugträger und andere Schiffe mit Luftfahrzeugen an Bord haben zu diesem Zweck ein Hangardeck.


Wortherkunft

Das Wort wurde um 1800 aus dem Französische Sprache in die deutsche Militärsprache entlehnt. Frz. hangar bedeutet „Schuppen, Schutzdach“ und ist seinerseits Germanische Sprachen Herkunft: Es geht zurück auf altwestfränkisch haimgard, aus haim, „Haus, Gehöft“ (vgl. Heim) und gard „umzäunter und darum geschützter Bereich, Gehege“ (vgl. „Garten“). Vor der Erfindung des Flugzeugs wurde das Wort im militärischen Wortschatz in der Bedeutung „Schutzraum für Soldaten und Waffen“ und daneben für „Schuppen für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte“ gebraucht.

Im Zusammenhang mit Luftfahrzeugen wurde „Hangar“ beim Ausbau des Établissement Central de l’Aérostation Militaire bei Meudon verwendet.
Dort wurde 1879 eine Halle der Weltausstellung Paris 1878.
als Hangar für die Militärballone und Luftschiffe wiedererrichtet, die im Aufstellungsplan der Station mit dem Buchstaben Y gekennzeichnet war und unter dem Namen Hangar Y bekannt wurde. Ab 1902 wurde „Hangar“ nachweislich auch in England gebraucht. So berichtete der London Daily Chronicle am 31. August 1902 über die Pläne von Alberto Santos Dumont, im Bois de Boulogne einen Hangar für sein Luftschiff errichten zu wollen. Als Louis Blériot Anfang der 20er Jahre in Nordfrankreich, in Les Baraques (bei Calais), eine Bruchlandung vollführte, stellte er sein Flugzeug in einem von der britischen Firma REIDsteel hergestellten Stahl-Kuhstall eines Bauern ab. Dieses Gebäude gefiel Blériot so gut, dass er bei der Firma anrief und die ersten drei „Hangars“ bestellte, die in Lamotte-Beuvron geliefert wurden.

Fotos: Brandgefahren in Flugzeughallen
Fotos: Rainer Schwarz


Bauformen

Abhängig von der Größe der unterzubringenden Flugzeuge steht bei der Bauplanung eines Hangars eine Dachkonstruktion im Vordergrund, die den entsprechenden Platzbedarf freitragend überspannen muss. Dabei entwickelt sich das Verhältnis zwischen Gewicht des Daches und tragender Fläche mit zunehmender Größe ungünstig und erfordert Lösungen, wie Tunnel- oder Kuppelkonstruktionen oder Abspannungen von außen, die im herkömmlichen Hallenbau eher unüblich sind und zuvor nur repräsentativen (weil teuren) Veranstaltungssälen oder großen Kirchen vorbehalten waren. Aufgrund ähnlicher Anforderungen waren die ersten großen Filmstudios in Hollywood einfach konstruierte Tunnel-Hangars.

Spezielle Formen von Hangars sind T-Hangars – aneinandergereihte Einzelboxen in T-Form – und Rundhangars, oder Hangars mit Rundparkdecks. Dieser Typus verfügt über großdimensionierte, kreisrunde, in den Boden eingelassene, drehbare Scheiben oder Kreisbahnen (Rundparkdrehringe), auf welchen mehrere Flugzeuge abgestellt werden können. Hangars dieser Art werden vorwiegend für kleine Flugzeugklassen konzipiert. In einigen Flugzeughangars findet man Lifteinrichtungen zum Hochheben oder Hochziehen von Sportflugzeugen unter die Hangardecke, so dass die vorhandene Grundfläche doppelt genutzt werden kann. Zusätzlich kann durch das Verschachteln der Flugzeuge, meist unter Verwendung von Kullern, die vorhandene Fläche effektiver genutzt werden. Eine weitere, besondere Hangarform stellen Hardened Aircraft Shelters dar, die als leichte Bunker dienen, in denen auf Militärflugplatz militärische Luftfahrzeuge zum Schutz vor Feindeinwirkung untergestellt werden. Sie sind häufig als Betonröhren konzipiert, die mit Erde bedeckt und zur Tarnung mit Gras bewachsen sind.


Fotos: Rainer Schwarz


bei einem Brandschutzkonzept sollte Benzintanks in Segelflugzeugen berücksichtigt werden.
Foto: Rainer Schwarz

Brandgefahren im Hangar oder einer Flugzeughalle:

Neben der Beleuchtung sind oft Maschinen für Reparaturen, bzw. der Wartung vorhanden.
Manche Hallentore sind elektrisch angetrieben, wie auch das Rondell, auf dem die Flugzeuge stehen. Wichtig ist ein weiterer Zugang, sollte der Strom ausgefallen sein.

  • Jedes Flugzeug ist mit einer Vielzahl elektronischen Geräten (Funkgerät, E - Vario, Flarm, usw.) ausgerüstet. In den Flugzeugen sind Batterien, oft mit Photovoltaik verbaut.

Ein technischer Defekt kann einen Kurzschluss verursachen.
Vielfach sind moderne Segelflugzeuge mit einer sogenannten Rückkehrhilfe ausgestattet, sie verfügen über einen einklappbaren Motor oder Propeller, verfügen bereits deshalb über eine Batterie. Wird das Flugzeug nicht regelmäßig genutzt, muss die Batterie reglemäig geladen werden, dafür wird sie eher selten aus dem Flugzeug ausgebaut.
Segelflugzeuge mit Elektroantrieb haben Batterien in den Flügeln verbaut. Auch bei so einer Bauweise kam es bereits zu Bränden.

  • Bei einem Ultraleichtflugzeug (UL) ist neben einer Batterien auch ein Gesamtrettungssystem verbaut, so ein Rettungssystem ist in den Bauvorschriften (siehe Lufttüchtigkeitsforderungen für aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge) vorgeschrieben.

Bei einem Brand kann die Rakete evtl. selber auslösen und den Mitarbeitern einer Feuerwehr gefährden, wie auch das vorhandene Benzin.
In manchen Motorflugzeugen sind ebenfalls Gesamtrettungssysteme verbaut.

  • bei Motorflugzeugen sollte neben der Anzahl auch bekannt sein, ob Motorvorwärmner vorhanden sind, bzw. wie diese angetrieben werden.
  • das Rauchverbotszeichen sollte nicht nur sichtbar sein, es sollte auch beachtet werden


Aufgrund der Vielfältigkeit der Brandgefahren wäre für solche Gebäude immer ein Brandschutzkonzept zu empfehlen.
Das Brandschutzkonzept sollte die Anzahl und den Ort von Feuerlöschern oder Wandhydranten, Hydrantenpläne wie auch die Zugangsmöglichkeiten beinhalten.
Eine Erleichterung wäre ein QR-Code, der außen angebracht ist.

Siehe auch:


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