Mülleimer
Abfallbehälter
Ein Abfalleimer, schweizerisch auch Abfallkübel, ist ein Behälter zum Sammeln und zur Aufbewahrung von Abfällen, bis diese endgültig entsorgt werden. Abfälle sind aber auch oft Brandpotenzial. Im Gegensatz zur Mülltonne ist Abfalleimer bzw. Mülleimer die übliche Bezeichnung für ein kleines Gefäß, meistens innerhalb der Wohnung, oder als Stadtmöbel im Freien. Meist sind Abfalleimer aus Plastik, Blech oder Draht. Eine besondere Form ist der Papierkorb.
Treteimer
Unter einem Treteimer versteht man einen Abfalleimer, der mit einem Deckel verschlossen ist und durch das Betätigen eines Pedales geöffnet wird. Durch das Betätigen des Pedals wird eine Stangenkonstruktion bewegt, die am Deckel des Treteimer endet. Im Alltag werden Treteimer häufig in Küchen und Badezimmern gebraucht, um den Mülleimer verschlossen zu halten und Handkontakt mit dem Behälter unnötig zu machen.
Viele Treteimer sind außen aus rostfreiem Edelstahl, damit sie durch das Spritzwasser nicht korrodieren. Die Stangenkonstruktion ist am Boden und an den Wänden befestigt. Darüber wird ein Plastikeinsatz gestellt, der oben auf der Kante aufliegt. Da der Einsatz herausnehmbar ist, wird der Müll entweder direkt in den Einsatz entsorgt oder aber aus Hygienegründen in eine eigens eingelegte Mülltüte.
Immer wieder stehen Plastikmülleimer oder - tonnen direkt an oder unter Gebäuden.
Müll gehört nicht unter Holztreppenhäuser oder Tiefgaragen.
Es gibt immer noch große Mülltonnen aus Metall.
Fotos: Rainer Schwarz
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Sicher und sieht gut aus
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nicht immer ist der Brandherd der Elektroherd. Hier ist es der Mülleimer.
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Glück gehabt, diese Mülltonne stand nicht am Haus
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eine ausgebrannte Mülltonne
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Sachbeschädigung durch Feuer
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Vor diesem Fenster standen Mülltonnen. Die Jalousie schmolz schon.
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Mülleimer innen Plastik - außen Holz; ergibt viel Brandpotenzial
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Plastikmülleimer an einem Holzhäuschen
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Ein Mülltonnenplatz umfriedet mit Anmachholz; im Brandfall ein hohes Risiko.
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Mülltonnen unter einem Holzbau, an einem Fachwerkhaus im Ortszentrum.
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Mülltonne mit gutem Brandpotenzial (Papiertonne) direkt unter dem Fenster.
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Kunststoffmülltonne gefüllt mit Papier. Sollte diese brennen, brennt das Holzdach und es kommt zu einem Fahrzeugbrand.
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schon gar nicht unter einem Hausdach
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deutlich aufgeschrieben: Keine heiße Asche einfüllen.
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Hier wurde heiße Asche eingefüllt
Foto: L. Michels -
Immer wieder Zigarettenkippen im gelben Sack. Kommt es zum Brand, brennt nicht nur der Müllcontainer sondern auch das angrenzende Gebäude.
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es brannten die Mülleimer, dann das Gebäude.
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hier standen bis nach dem Grillen drei Mülltonnen.
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Viele kennen ihn von früher, den Mülleimer aus Metall für Zigarettenkippen in Gaststätten.
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Eine herkömmliche Mülltonne aus Blech bietet auch Brandschutz.
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Abschließbare Mülltonnen verhindern eine Brandstiftung
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so wie diese hier in Olbia/ Sadinien
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Hier ein gesicherter Abstellplatz, ohne Brandgefahr für das Gebäude.
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So sorgt die Stadt Köln für Sauberkeit und Brandschutz.
Mülltrennung
Der Abfall wird manchmal schon in getrennten Abfalleimern gesammelt, um die spätere Mülltrennung in die entsprechenden Mülltonnen zu erleichtern. Es gibt auch Eimer mit getrennten Abteilungen für Biomüll und Glas.
Fotos: Feuerwehr Bad Kösen
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Abstellplatz für Mülltonnen direkt am Haus.
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Efeu brennt eigenständig. Hier der Schaden am Gebäude.
Besondere Abfallbehälter
Gerade in Krankenhäusern oder in Betrieben mit Gefahrgut gibt es spezielle Systeme von Abfalleimern, die sich nach dem einmaligen Gebrauch und verschließen nicht wieder öffnen lassen. In solchen Abfalleimern werden z.B. Gefahrgutstoffe oder Infektionsmüll entsorgt. Diese Abfalleimer können dann je nach Inhalt verbrannt oder in speziellen Einrichtungen sicher gelagert werden.
Bauarten und Normung
Volumen in Liter | Höhe in mm | Breite in mm | Tiefe in mm |
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40 | 850 | 445 | 504 |
80 | 850 | 445 | 504 |
120 | 935 | 490 | 603 |
240 | 1080 | 580 | 741 |
360 | 1100 | 640 | 930 |
1100 | 1470 | 1360 | 1080 |
Müllgroßbehälter mit rechteckiger Grundfläche (MGB-System) sind in EN 840 (Fahrbare Abfallsammelbehälter) genormt. Dort wird zunächst zwischen Behältern mit zwei (EN 840-1) und mit vier Rädern (EN 840-2/-3) unterschieden. Zweirädrige Mülltonnen mit einem Fassungsvermögen 40 l, 60 l, 80 l, 120 l, 140 l, 180 l, 240 l oder 340 l/360 l sind weit verbreitet. Es gibt aber auch sogenannte Vario-Tonnen, die aus einem Grundgefäß (120 l/140 l) bestehen und je nach Bedarf mit einem speziellen Einsatz auf 35 l, 40 l, 50 l, 60 l, 80 l verkleinert werden können. Vierrädrige Müllgroßbehälter (regional Müllcontainer genannt) haben üblicherweise ein Volumen von 400 l, 500 l, 660 l, 770 l, 1000 l oder 1100 l und entweder einen klappbaren Flachdeckel (EN 840-2) oder einen Schiebedeckel (Runddeckel) (EN 840-3). Runddeckelbehälter sind eigentlich nur in 770 l und 1100 l erhältlich und müssen seit einigen Jahren mit einer Kindersicherung versehen werden, die das unbeabsichtigte Zuschieben verhindern soll. Bei den Kindersicherungen wird unterschieden zwischen einer Druckknopflösung und einer Federsicherung. Seit 2003 gibt es auch die Möglichkeit eines kleinen Einsatzdeckels („Deckel-im-Deckel“), welcher die Kindersicherung ersetzt.
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